Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:  
Die [[Archäologie]] ([[Altgriechische Sprache|altgriech.]] ἀρχαῖος archaios, ‚alt‘ und λόγος [[-logie|lógos]] ‚Lehre‘; wörtlich also ‚Lehre von den Altertümern‘) ist eine Wissenschaft, die mit [[Naturwissenschaft|naturwissenschaftlichen]] und geisteswissenschaftlichen Methoden die kulturelle Entwicklung der Menschheit erforscht. Das Institut für Deutsche Geschichte (IDG) sieht seine Aufgabe in der deutschlandweiten archäologisch-altertumswissenschaftlichen Forschung. Mit seinen Forschungsprojekten schafft das IDG eine wichtige Grundlage für den Erhalt des [[Kulturgut|kulturellen Erbe]]<nowiki/>s in Deutschland.
 
Die [[Archäologie]] ([[Altgriechische Sprache|altgriech.]] ἀρχαῖος archaios, ‚alt‘ und λόγος [[-logie|lógos]] ‚Lehre‘; wörtlich also ‚Lehre von den Altertümern‘) ist eine Wissenschaft, die mit [[Naturwissenschaft|naturwissenschaftlichen]] und geisteswissenschaftlichen Methoden die kulturelle Entwicklung der Menschheit erforscht. Das Institut für Deutsche Geschichte (IDG) sieht seine Aufgabe in der deutschlandweiten archäologisch-altertumswissenschaftlichen Forschung. Mit seinen Forschungsprojekten schafft das IDG eine wichtige Grundlage für den Erhalt des [[Kulturgut|kulturellen Erbe]]<nowiki/>s in Deutschland.
   −
[[File:Kfz-idg-2021-02.jpg|thumb|Transporter, Bagger und Mitarbeiter des Instituts für Deutsche Geschichte (IDG) vor verfallenem Gebäuden]]Das Profil des IDG ergibt sich aus der Vielfalt seiner Mitarbeiter*Innen<ref>{{Internetquelle |url=http://geschichtsinstitut.de/mitarbeiter |titel=Mitarbeiter – Institut für Deutsche Geschichte |abruf=2021-02-03 |sprache=de-DE}}</ref> und deren Forschungsinteressen, die von der Lokalgeschichte bis zur Globalgeschichte reichen. Großer Wert wird auf die Lehre und die Vermittlung der Forschungsergebnisse an eine breitere Öffentlichkeit gelegt. Das Unterhalten von Beziehungen zu vielen wissenschaftlichen Organisationen weltweit und globales Networking dienen dem Institut für Deutsche Geschichte (IDG) zum Austausch von Informationen und ermöglichen berufliches und wissenschaftliches Fortkommen.
+
[[File:Kfz-idg-2021-02.jpg|thumb|Transporter, Bagger und Mitarbeiter des Instituts für Deutsche Geschichte (IDG) vor verfallenem Gebäuden]]Das Profil des IDG ergibt sich aus der Vielfalt seiner Mitarbeiter*Innen und deren Forschungsinteressen, die von der Lokalgeschichte bis zur Globalgeschichte reichen. Großer Wert wird auf die Lehre und die Vermittlung der Forschungsergebnisse an eine breitere Öffentlichkeit gelegt. Das Unterhalten von Beziehungen zu vielen wissenschaftlichen Organisationen weltweit und globales Networking dienen dem Institut für Deutsche Geschichte (IDG) zum Austausch von Informationen und ermöglichen berufliches und wissenschaftliches Fortkommen.
    
== Das IDG – Das Institut ==
 
== Das IDG – Das Institut ==
Zeile 15: Zeile 15:     
== Förderung ==
 
== Förderung ==
[[File:Kfz-idg-2021-01.jpg|thumb|Transporter des Instituts für Deutsche Geschichte (IDG)]]Für die Arbeit des Instituts für Deutsche Geschichte (IDG) werden natürlich finanzielle Mittel benötigt. Über eine Grundfinanzierung hinaus wird die Förderung des IDG aus dem Förderprogramm für den europäischen Kultursektor geprüft. Langjährige Sponsoren sowie ehrenamtliches und privates Engagement unterstützen das IDG darüber hinaus bei Maßnahmen zum Erhalt unseres kulturellen Erbes.
+
Für die Arbeit des Instituts für Deutsche Geschichte (IDG) werden natürlich finanzielle Mittel benötigt. Über eine Grundfinanzierung hinaus wird die Förderung des IDG aus dem Förderprogramm für den europäischen Kultursektor geprüft. Langjährige Sponsoren sowie ehrenamtliches und privates Engagement unterstützen das IDG darüber hinaus bei Maßnahmen zum Erhalt unseres kulturellen Erbes.
    
== Publikationen ==
 
== Publikationen ==
Zeile 24: Zeile 24:  
![[Datei:Covermockup00.jpg|mini|Fachwissenschaftliches Journal Nr. 01]]
 
![[Datei:Covermockup00.jpg|mini|Fachwissenschaftliches Journal Nr. 01]]
 
!
 
!
Fachwissenschaftliches Journal<br>
+
Fachwissenschaftliches Journal Nr. 01<br>
    
<big>Dr. Udo Oberschmidt</big>
 
<big>Dr. Udo Oberschmidt</big>
Zeile 31: Zeile 31:       −
Nachfolgend wird die denkmalschutzrechtliche Situation für Sondengänger in Niedersachsen wiedergegeben. Sie unterscheidet sich je nach Bundesland, da jedes Bundesland den Denkmalbegriff anders definiert.
+
Dr. Udo Oberschmidt gibt in seinem Buch "'''Zur Legalität der Schatzsuche mit dem Metalldetektor in Niedersachsen'''" die denkmalschutzrechtliche Situation für Sondengänger in Niedersachsen wieder. Diese unterscheidet sich je nach Bundesland, da jedes Bundesland den Denkmalbegriff anders definiert.
Die Schatzsuche ist rechtlich gesehen nicht bloß die Suche nach der mit Goldmünzen vergrabenen Schatztruhe eines Seeräubers, sondern bereits die Suche nach einer Coca-ColaDose, die Suche nach dem in Deutschland drei millionsten vorhandenen Reichspfennig von 1898 oder der Suche nach im Wald verlorenen Patronenhülsen. Dabei wird nicht unterschieden, wie die Suche erfolgt. Obmit den bloßen Augen, einer Wünschelrute, dem zufälligen Graben mit einer Schaufel oder unter Zuhilfenahme eines Metalldetektors.<br>
+
Die Schatzsuche ist rechtlich gesehen nicht bloß die Suche nach der mit Goldmünzen vergrabenen Schatztruhe eines Seeräubers, sondern bereits die Suche nach einer Coca-ColaDose, die Suche nach dem in Deutschland dreimillionsten vorhandenen Reichspfennig von 1898 oder der Suche nach im Wald verlorenen Patronenhülsen. Dabei wird nicht unterschieden, wie die Suche erfolgt. Obmit den bloßen Augen, einer Wünschelrute, dem zufälligen Graben mit einer Schaufel oder unter Zuhilfenahme eines Metalldetektors.<br>
    
Nach der Legaldefinition aus § 984 BGB ist nämlich ein Schatz schlicht „eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist“. Und dies trifft auf Müll im Waldboden
 
Nach der Legaldefinition aus § 984 BGB ist nämlich ein Schatz schlicht „eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist“. Und dies trifft auf Müll im Waldboden
genauso zu, wie auf einen vor Jahrhunderten vergrabenen Stoffbeutel, prall gefülltmit Silbermünzen. Wer also nach Schätzen sucht, der sucht und findet in Wahrheit zu mehr als 99,9% Müll. Alte Coca-Cola Dosen
+
genauso zu, wie auf einen vor Jahrhunderten vergrabenen Stoffbeutel, prall gefülltmit Silbermünzen. Wer also nach Schätzen sucht, der sucht und findet in Wahrheit zu mehr als 99,9% Müll. Alte Coca-Cola Dosen und Trinkverpackungen eines Produktes, das damals noch „Capri-Sonne“ hieß, unzählige verrostete Nägel, Maschendrahtzaunreste im Waldboden eines ehemaligen Zaunes, um junge Bäume vor Wildfrass zu schützen.
und Trinkverpackungen eines Produktes, das damals noch „Capri-Sonne“ hieß, unzählige verrostete Nägel, Maschendrahtzaunreste im Waldboden eines ehemaligen Zaunes, um junge Bäume vor Wildfrass zu schützen.<br>
+
 
Vergrabene Chips-Tüten, leere Patronenhülsen und ein Hort von 20 Kronkorken neben einem Hochsitz, wahrscheinlich von einem trinkfreudigen Jäger - eine Hundemarke, undefinierbares verrostetes und bröckeliges Metall, ein zerkratzter Reichspfennig von 1898. Hunderte Millionen Mal geprägt, Wert bei sehr schöner Erhaltung mit nur wenigen Kratzern: 1,60€. Es sind diese Schätze, die die Karriere eines Sondengängers zeichnen. Vor allem, da ein Metalldetektor nur Metall anzeigen kann und dies auch nur bis zu einer Tiefe von 25 cm bei einem Objekt wie einer großen Münze. Die Vorstellung dessen, was der ganz normale Sondengänger findet, klaffen zwischen Archäologenaussagen wie „Sie plündern unser archäologisches Erbe“ und der nüchternen Betrachtung der mit kiloschwerem Metallschrott gefüllten Fundtüte weit auseinander.<br>
+
<br>
Wenn also von Schatzsuche die Rede ist, so ist rechtlich die Suche nach Sachen gemeint, die so lange verborgen lagen, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist. Dies gilt für Niedersachsen als auch für das gesamte Bundesgebiet, da diese Definition im Bürgerlichen Gesetzbuch begründet wird. In Niedersachsen ist gemäß § 12 (1) Niedersächsisches Denkmalschutzgesetz (DSchG ND) die Suche nach Kulturdenkmalen mithilfe eines Metalldetektors genehmigungspflichtig – und zwar genau diese spezielle Suche. Inwiefern kollidiert also die Schatzsuche hier mit dem DSchG ND? (Alle Paragrafen ohne Zusatz beziehen sich auf das DSchG ND)<br>
+
Wenn also von Schatzsuche die Rede ist, so ist rechtlich die Suche nach Sachen gemeint, die so lange verborgen lagen, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist. Dies gilt für Niedersachsen als auch für das gesamte Bundesgebiet, da diese Definition im Bürgerlichen Gesetzbuch begründet wird. In Niedersachsen ist gemäß § 12 (1) Niedersächsisches Denkmalschutzgesetz (DSchG ND) die Suche nach Kulturdenkmalen mithilfe eines Metalldetektors genehmigungspflichtig – und zwar genau diese spezielle Suche. Inwiefern kollidiert also die Schatzsuche hier mit dem DSchG ND? (Alle Paragrafen ohne Zusatz beziehen sich auf das DSchG ND)<ref>Oberschmidt, Dr. Udo: Zur Legalität der Schatzsuche mit dem Metalldetektor in Niedersachsen, 1. Aufl., Fachwissenschaftliches Journal Nr. 01, Institut für Deutsche Geschichte (IDG), Frankfurt am Main 2021, ISBN-13: 9783947254088</ref>
Jetzt hier erhältlich!
+
 
 +
<br>Jetzt [https://www.bod.de/buchshop/zur-legalitaet-der-schatzsuche-mit-dem-metalldetektor-in-niedersachsen-dr-udo-oberschmidt-9783947254088 hier] erhältlich!
 
|}
 
|}
   Zeile 46: Zeile 47:     
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
[http://digitalartaward.de// Homepage des Digital Art Award]
+
[[File:Kfz-idg-2021-01.jpg|thumb|Transporter des Instituts für Deutsche Geschichte (IDG)]][http://digitalartaward.de// Homepage des Digital Art Award]
    
== Fußnoten ==
 
== Fußnoten ==
 
[[Kategorie:Archäologie]]
 
[[Kategorie:Archäologie]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Wissenschaft]]

Navigationsmenü