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Als '''Kelten''' ({{grcS|Κελτοί|Keltoí}} oder {{lang|grc|Γαλάται|Galátai}}, {{laS|Celtae}} oder ''Galli'') bezeichnet man seit der [[Antike]] Volksgruppen der [[Eisenzeit]] in Europa. Archäologische Funde zeugen von einer ausgeprägten Kultur und hochentwickelten sozialen Struktur dieser Volksstämme.
 
Als '''Kelten''' ({{grcS|Κελτοί|Keltoí}} oder {{lang|grc|Γαλάται|Galátai}}, {{laS|Celtae}} oder ''Galli'') bezeichnet man seit der [[Antike]] Volksgruppen der [[Eisenzeit]] in Europa. Archäologische Funde zeugen von einer ausgeprägten Kultur und hochentwickelten sozialen Struktur dieser Volksstämme.
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[[Datei:Celts in Europe-fr.svg|300px|mini|Verbreitung keltischer Völker und Sprachen:
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{{legend|#ffff43|Gebiet der [[Hallstattzeit|Hallstattkultur]] im 6. Jh. v. Chr.}}
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{{legend|#97ffb6|Größte keltische Ausdehnung um 275 v. Chr.}}
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{{legend|#b7ffc6|[[Lusitania (Provinz)|Lusitania]] (keltische Besiedlung unsicher)}}
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{{legend|#27c600|Die sechs „[[Keltische Nationen|keltischen Nationen]]“ mit keltischen Sprachen in der [[Neuzeit]]}}
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{{legend|#1a8000|Heutiges Verbreitungsgebiet keltischer Sprachen}}]]
      
== Etymologie ==
 
== Etymologie ==
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== Begriffsbestimmung ==
 
== Begriffsbestimmung ==
[[Datei:Dying GaulDSCF6738.jpg|mini|Der ''[[Sterbender Gallier|Sterbende Gallier]]'', römische Kopie eines hellenistischen Originals ([[Kapitolinische Museen]], Rom): Das verlorene Original war Teil eines Siegesmonuments für [[Attalos I.]] (269–197 v. Chr.). Die Statue zeigt einen keltischen Krieger mit typischer Haartracht und [[Torques]].]]
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Der Begriff ''Kelten'' geht auf griechische Überlieferungen bei [[Herodot]]<ref>Herodot, ''[[Historien des Herodot|Historien]]'' 2, 33, 3; 4, 49, 3.</ref> und anderen Autoren aus dem 6. und 5. Jahrhundert v.&nbsp;Chr. zurück, bei denen Volksstämme von den Quellen der [[Donau]] bis zum Hinterland von Massilia ([[Marseille]]) als ''Keltoi'' bezeichnet werden. Griechische und römische Schriftsteller kannten jeweils nur einen Teil der heute als keltisch angesehenen Stämme. Sie übertrugen die Bezeichnung ''Kelten'' auf weitere Stämme und Völker, die sie als zusammengehörend wahrnahmen.
 
Der Begriff ''Kelten'' geht auf griechische Überlieferungen bei [[Herodot]]<ref>Herodot, ''[[Historien des Herodot|Historien]]'' 2, 33, 3; 4, 49, 3.</ref> und anderen Autoren aus dem 6. und 5. Jahrhundert v.&nbsp;Chr. zurück, bei denen Volksstämme von den Quellen der [[Donau]] bis zum Hinterland von Massilia ([[Marseille]]) als ''Keltoi'' bezeichnet werden. Griechische und römische Schriftsteller kannten jeweils nur einen Teil der heute als keltisch angesehenen Stämme. Sie übertrugen die Bezeichnung ''Kelten'' auf weitere Stämme und Völker, die sie als zusammengehörend wahrnahmen.
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== Sprache ==
 
== Sprache ==
 
{{Hauptartikel|Keltische Sprachen}}
 
{{Hauptartikel|Keltische Sprachen}}
[[Datei:Keltisch Sprachen.svg|mini|Keltische Sprachen in der Neuzeit: Verbreitung und Sprecherzahlen]]
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Die keltischen Sprachen werden der westlichen Gruppe der [[Indogermanische Sprachen|indogermanischen Sprachen]] zugerechnet. Eine [[urkeltisch]]e Sprache ist nicht überliefert. Zu den ältesten als keltisch eingestuften Sprachdokumenten zählen solche in lepontischer Sprache aus dem 6. Jahrhundert v.&nbsp;Chr. Neben meist kurzen Inschriften aus nicht-vergänglichem Material (Stein, Blei) ist insbesondere der gallischsprachige lunisolare [[Kalender von Coligny]] überliefert, der direkt Einblicke in nicht-materielle Aspekte der keltischen Glaubenskultur und des Alltagslebens erlaubt. Bemerkenswerte längere Schriftstücke in keltiberischer Sprache und iberischer Schrift sind zudem die [[Tafeln von Botorrita]] aus dem 2. und 1. Jahrhundert v.&nbsp;Chr.
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ie keltischen Sprachen werden der westlichen Gruppe der [[Indogermanische Sprachen|indogermanischen Sprachen]] zugerechnet. Eine [[urkeltisch]]e Sprache ist nicht überliefert. Zu den ältesten als keltisch eingestuften Sprachdokumenten zählen solche in lepontischer Sprache aus dem 6. Jahrhundert v.&nbsp;Chr. Neben meist kurzen Inschriften aus nicht-vergänglichem Material (Stein, Blei) ist insbesondere der gallischsprachige lunisolare [[Kalender von Coligny]] überliefert, der direkt Einblicke in nicht-materielle Aspekte der keltischen Glaubenskultur und des Alltagslebens erlaubt. Bemerkenswerte längere Schriftstücke in keltiberischer Sprache und iberischer Schrift sind zudem die [[Tafeln von Botorrita]] aus dem 2. und 1. Jahrhundert v.&nbsp;Chr.
    
Die [[festlandkeltisch]]en Sprachen sind durchwegs ausgestorben. Auf der Iberischen Halbinsel wurde [[Keltiberische Sprache|Keltiberisch]] gesprochen, das wie das Gallische und Lepontische im Zuge der Romanisierung unterging. In Kleinasien war die schlecht dokumentierte galatische Sprache in der Antike noch anzutreffen.
 
Die [[festlandkeltisch]]en Sprachen sind durchwegs ausgestorben. Auf der Iberischen Halbinsel wurde [[Keltiberische Sprache|Keltiberisch]] gesprochen, das wie das Gallische und Lepontische im Zuge der Romanisierung unterging. In Kleinasien war die schlecht dokumentierte galatische Sprache in der Antike noch anzutreffen.
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=== Hallstatt-Kultur ===
 
=== Hallstatt-Kultur ===
 
{{Hauptartikel|Hallstattzeit}}
 
{{Hauptartikel|Hallstattzeit}}
[[Datei:Bronzene Schnabelkanne aus dem "Fürstengrab".jpg|mini|Bronzene Schnabelkanne aus dem [[Asperg]]er „Fürstengrab“, um 500 v.&nbsp;Chr. ([[Landesmuseum Württemberg]], Stuttgart)]]
      
Die Nennung der Kelten und deren Lokalisierung fällt mit der eisenzeitlichen Späthallstattkultur in Mitteleuropa zusammen. Diese Kultur hatte sich seit etwa 800/750 v.&nbsp;Chr. in einer Region zwischen Ostfrankreich und Österreich mit seinen angrenzenden Ländern aus den ansässigen spätbronzezeitlichen Urnenfelderkulturen entwickelt.
 
Die Nennung der Kelten und deren Lokalisierung fällt mit der eisenzeitlichen Späthallstattkultur in Mitteleuropa zusammen. Diese Kultur hatte sich seit etwa 800/750 v.&nbsp;Chr. in einer Region zwischen Ostfrankreich und Österreich mit seinen angrenzenden Ländern aus den ansässigen spätbronzezeitlichen Urnenfelderkulturen entwickelt.
    
Die Hallstattkultur reichte von Slowenien über Österreich, das nordwestliche Ungarn, die südwestliche [[Slowakei]], [[Tschechien]], [[Süddeutschland]], die [[Schweiz]] bis nach Ostfrankreich. Der gesamte Bereich wurde 1959 von [[Georg Kossack]] in einen Ost- und Westhallstattkreis unterschieden. Der Westhallstattkreis reichte von Ostfrankreich, Mittel- und Süddeutschland über die Schweiz bis nach Mittelösterreich. Der Osthallstattkreis umfasste Nordösterreich, Süd[[mähren]], die Südwestslowakei, Westungarn, Kroatien und Slowenien.
 
Die Hallstattkultur reichte von Slowenien über Österreich, das nordwestliche Ungarn, die südwestliche [[Slowakei]], [[Tschechien]], [[Süddeutschland]], die [[Schweiz]] bis nach Ostfrankreich. Der gesamte Bereich wurde 1959 von [[Georg Kossack]] in einen Ost- und Westhallstattkreis unterschieden. Der Westhallstattkreis reichte von Ostfrankreich, Mittel- und Süddeutschland über die Schweiz bis nach Mittelösterreich. Der Osthallstattkreis umfasste Nordösterreich, Süd[[mähren]], die Südwestslowakei, Westungarn, Kroatien und Slowenien.
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[[Datei:Keltenfürst Glauberg-01.jpg|mini|Der [[Keltenfürst vom Glauberg]]]]
      
Ost- und Westhallstattkreis unterschieden sich vor allem hinsichtlich der Siedlungsweise und der Bestattungssitte. Im Westhallstattkreis herrschten große befestigte [[Höhensiedlung]]en, die von kleineren, weilerartigen [[Siedlung]]en umgeben waren, vor. Im Osthallstattkreis dominierten kleinere befestigte Herrenhöfe. Wurden im Westen wichtige Persönlichkeiten mit [[Schwert]] ([[Hallstattzeit#Chronologie|HaC]]) oder [[Dolch]] ([[Hallstattzeit#Chronologie|HaD]]) bestattet, so gab man ihnen im Osten eine [[Streitaxt]] mit ins Grab. Im Westen gab es reiche [[Wagengrab|Wagengräber]], während der Krieger im Osten mit seiner kompletten Bewaffnung, inklusive Helm und Brustpanzer beerdigt wurde.
 
Ost- und Westhallstattkreis unterschieden sich vor allem hinsichtlich der Siedlungsweise und der Bestattungssitte. Im Westhallstattkreis herrschten große befestigte [[Höhensiedlung]]en, die von kleineren, weilerartigen [[Siedlung]]en umgeben waren, vor. Im Osthallstattkreis dominierten kleinere befestigte Herrenhöfe. Wurden im Westen wichtige Persönlichkeiten mit [[Schwert]] ([[Hallstattzeit#Chronologie|HaC]]) oder [[Dolch]] ([[Hallstattzeit#Chronologie|HaD]]) bestattet, so gab man ihnen im Osten eine [[Streitaxt]] mit ins Grab. Im Westen gab es reiche [[Wagengrab|Wagengräber]], während der Krieger im Osten mit seiner kompletten Bewaffnung, inklusive Helm und Brustpanzer beerdigt wurde.
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[[Datei:Wagengrab am Beller Bahnhof.jpg|mini|Rekonstruktion des [[Wagengrab von Bell|Wagengrabes von Bell]], um 500 v.&nbsp;Chr.]]
      
Die späte Hallstattkultur (HaD, etwa 650 bis 475 v.&nbsp;Chr.) ist berühmt für ihre reich ausgestatteten Prunk- oder [[Fürstengrab|Fürstengräber]], die in Süddeutschland ([[Keltenmuseum Hochdorf|Hochdorf an der Enz]]), bei [[Villingen-Schwenningen]] ([[Magdalenenberg]]) und im [[Burgund]] ([[Fürstliche Grabstätte von Vix|Vix]]) gefunden wurden, sowie für Panzergräber (Männergräber mit vollen Waffenbeigaben) von Ostbayern bis Slowenien.
 
Die späte Hallstattkultur (HaD, etwa 650 bis 475 v.&nbsp;Chr.) ist berühmt für ihre reich ausgestatteten Prunk- oder [[Fürstengrab|Fürstengräber]], die in Süddeutschland ([[Keltenmuseum Hochdorf|Hochdorf an der Enz]]), bei [[Villingen-Schwenningen]] ([[Magdalenenberg]]) und im [[Burgund]] ([[Fürstliche Grabstätte von Vix|Vix]]) gefunden wurden, sowie für Panzergräber (Männergräber mit vollen Waffenbeigaben) von Ostbayern bis Slowenien.
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==== Frühlatène – Prunkgräberhorizont ====
 
==== Frühlatène – Prunkgräberhorizont ====
[[Datei:Pfalzfelder saeule.jpg|mini|Die [[Pfalzfelder Säule]], um 350 v.&nbsp;Chr. ([[Rheinisches Landesmuseum Bonn]])]]
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In der [[Frühlatènezeit]] setzt sich die Blüte der materiellen Kultur der Hallstattzeit fort, jedoch verschieben sich die kulturellen Zentren aus vielfältigen Gründen aus dem süddeutschen Raum nach Norden, Westen und Osten. Neben kriegerischen Konflikten, für die es keine stichhaltigen Belege gibt, werden [[Umweltproblem]]e im Umfeld der hallstattzeitlichen Höhensiedlungen genannt. Eine weitere Theorie geht davon aus, dass die Etrusker – in Konkurrenz zu den griechischen Kolonien in Südfrankreich – alternative Handelsrouten nach Norden und Richtung Atlantik erschlossen und dabei zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in der weiteren Mittelrhein- und [[Champagne]]-[[Marne (Fluss)|Marne]]-Region beitrugen. Der neue Reichtum hätte dann für einige Generationen seinen Niederschlag in den Gräbern gefunden. Hinweis auf einen verstärkten Einfluss aus dem Mittelmeergebiet könnte auch der drastische Stilwandel vom eher geometrisch-abstrakten Stil der Hallstattzeit zum stärker naturalistisch-figürlichen Stil der Frühlatènezeit sein.
 
In der [[Frühlatènezeit]] setzt sich die Blüte der materiellen Kultur der Hallstattzeit fort, jedoch verschieben sich die kulturellen Zentren aus vielfältigen Gründen aus dem süddeutschen Raum nach Norden, Westen und Osten. Neben kriegerischen Konflikten, für die es keine stichhaltigen Belege gibt, werden [[Umweltproblem]]e im Umfeld der hallstattzeitlichen Höhensiedlungen genannt. Eine weitere Theorie geht davon aus, dass die Etrusker – in Konkurrenz zu den griechischen Kolonien in Südfrankreich – alternative Handelsrouten nach Norden und Richtung Atlantik erschlossen und dabei zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in der weiteren Mittelrhein- und [[Champagne]]-[[Marne (Fluss)|Marne]]-Region beitrugen. Der neue Reichtum hätte dann für einige Generationen seinen Niederschlag in den Gräbern gefunden. Hinweis auf einen verstärkten Einfluss aus dem Mittelmeergebiet könnte auch der drastische Stilwandel vom eher geometrisch-abstrakten Stil der Hallstattzeit zum stärker naturalistisch-figürlichen Stil der Frühlatènezeit sein.
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==== Mittellatène und keltische Wanderungen ====
 
==== Mittellatène und keltische Wanderungen ====
[[Datei:Sterbender Gallier 03.jpg|mini|Der ''[[Sterbender Gallier|Sterbende Gallier]]'', römische Kopie eines hellenistischen Originals, um 225 v.&nbsp;Chr.]]
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[[Datei:Wandsworth Shield.png|mini|Der [[Wandsworth-Schild]] im [[Latènezeit|Latène-Stil]], um 200 v.&nbsp;Chr. ([[British Museum]], London)]]
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Erste Aufenthalte von keltischen Einwanderern im damals vor allem etruskisch geprägten Oberitalien sind ab dem 6.&nbsp;Jahrhundert v.&nbsp;Chr. nachweisbar. Während der ab dem 5.&nbsp;Jahrhundert v.&nbsp;Chr. einsetzenden Wanderungswellen wird die keltische Kultur auch in Nordspanien und Portugal fassbar, wobei hier kein Verdrängen ortsansässiger Kulturen nachgewiesen werden kann. Ein allmähliches Annehmen mitteleuropäischer Kulturelemente durch die ansässigen Gesellschaften ist weit wahrscheinlicher. Die in Nordspanien und Portugal lebenden Menschen der späten Eisenzeit werden deshalb auch als [[Keltiberer]] bezeichnet. Keltische Gruppen ließen sich daneben in [[Oberitalien]] und der [[Po-Ebene]] nieder, von wo aus sie zu Beginn des 4.&nbsp;Jahrhunderts v.&nbsp;Chr. [[Rom]] angriffen. Die Belagerung Roms unter dem keltischen Heerführer [[Brennus (4. Jahrhundert v. Chr.)|Brennus]] (wahrscheinlich 387/386 v.&nbsp;Chr.) hinterließ bei der späteren Weltmacht ein lang anhaltendes Trauma.
 
Erste Aufenthalte von keltischen Einwanderern im damals vor allem etruskisch geprägten Oberitalien sind ab dem 6.&nbsp;Jahrhundert v.&nbsp;Chr. nachweisbar. Während der ab dem 5.&nbsp;Jahrhundert v.&nbsp;Chr. einsetzenden Wanderungswellen wird die keltische Kultur auch in Nordspanien und Portugal fassbar, wobei hier kein Verdrängen ortsansässiger Kulturen nachgewiesen werden kann. Ein allmähliches Annehmen mitteleuropäischer Kulturelemente durch die ansässigen Gesellschaften ist weit wahrscheinlicher. Die in Nordspanien und Portugal lebenden Menschen der späten Eisenzeit werden deshalb auch als [[Keltiberer]] bezeichnet. Keltische Gruppen ließen sich daneben in [[Oberitalien]] und der [[Po-Ebene]] nieder, von wo aus sie zu Beginn des 4.&nbsp;Jahrhunderts v.&nbsp;Chr. [[Rom]] angriffen. Die Belagerung Roms unter dem keltischen Heerführer [[Brennus (4. Jahrhundert v. Chr.)|Brennus]] (wahrscheinlich 387/386 v.&nbsp;Chr.) hinterließ bei der späteren Weltmacht ein lang anhaltendes Trauma.
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Nicht nur die Zahl, sondern auch die Art der Funde unterscheiden sich stark von denen der Frühlatènezeit: Fürstengräber und große befestigte Höhensiedlungen verschwinden fast vollständig. An ihre Stelle treten vergleichsweise einfache, fast ärmlich ausgestattete Gräber und kleinere, wenig strukturierte Siedlungen. Dabei ist in Regionen, in denen Gräber vorhanden sind, immer noch eine örtliche oder regionale Oberschicht nachweisbar, die jetzt jedoch nur noch unscheinbare Teile ihres Besitzes mit in die Gräber bekommt ([[Pars pro toto|Pars-pro-toto]]-Sitte).
 
Nicht nur die Zahl, sondern auch die Art der Funde unterscheiden sich stark von denen der Frühlatènezeit: Fürstengräber und große befestigte Höhensiedlungen verschwinden fast vollständig. An ihre Stelle treten vergleichsweise einfache, fast ärmlich ausgestattete Gräber und kleinere, wenig strukturierte Siedlungen. Dabei ist in Regionen, in denen Gräber vorhanden sind, immer noch eine örtliche oder regionale Oberschicht nachweisbar, die jetzt jedoch nur noch unscheinbare Teile ihres Besitzes mit in die Gräber bekommt ([[Pars pro toto|Pars-pro-toto]]-Sitte).
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[[Datei:Celtic sword and scabbard circa 60 BCE.jpg|mini|Keltisches Schwert, etwa 60 v. Chr. ([[Metropolitan Museum of Art]], New York)]]
   
{{Hauptartikel|Keltische Südwanderungen}}
 
{{Hauptartikel|Keltische Südwanderungen}}
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=== Archäologie ===
 
=== Archäologie ===
 
Zahlreiche archäologische Funde in Mitteleuropa vermitteln ein lebendiges Bild der Kultur der antiken Kelten. Die älteren Informationen über die Kultur und Handelsbeziehungen der Kelten stammen aus den überaus reich ausgestatteten [[Hügelgrab|Hügelgräbern]] der späten [[Hallstattzeit|Hallstatt-]] und frühen [[Latènezeit]]. Diese sogenannten Prunk- oder Fürstengräber sind Grabstätten gesellschaftlich hochgestellter Toter und enthalten meist reiche Grabbeigaben. Häufig wurden die Toten dabei auf Wagen liegend bestattet, deren Überresten wir den größten Teil des heutigen Wissens über den hohen Stand des keltischen Wagenbaus verdanken. Daneben sind auch Bestattungen auf bronzenen Klinen (Hochdorf), eine Art Sofa, bekannt. Neben Männerbestattungen existieren vor allem in der späten Hallstatt- und frühen Latènezeit reich ausgestattete Fürstengräber von Frauen. Daneben sind zahlreiche weitere Funde aus weniger reich ausgestatteten Hügel- oder Flachgräberfeldern und kleineren Siedlungen bekannt.
 
Zahlreiche archäologische Funde in Mitteleuropa vermitteln ein lebendiges Bild der Kultur der antiken Kelten. Die älteren Informationen über die Kultur und Handelsbeziehungen der Kelten stammen aus den überaus reich ausgestatteten [[Hügelgrab|Hügelgräbern]] der späten [[Hallstattzeit|Hallstatt-]] und frühen [[Latènezeit]]. Diese sogenannten Prunk- oder Fürstengräber sind Grabstätten gesellschaftlich hochgestellter Toter und enthalten meist reiche Grabbeigaben. Häufig wurden die Toten dabei auf Wagen liegend bestattet, deren Überresten wir den größten Teil des heutigen Wissens über den hohen Stand des keltischen Wagenbaus verdanken. Daneben sind auch Bestattungen auf bronzenen Klinen (Hochdorf), eine Art Sofa, bekannt. Neben Männerbestattungen existieren vor allem in der späten Hallstatt- und frühen Latènezeit reich ausgestattete Fürstengräber von Frauen. Daneben sind zahlreiche weitere Funde aus weniger reich ausgestatteten Hügel- oder Flachgräberfeldern und kleineren Siedlungen bekannt.
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[[Datei:Keltenfürst Glauberg Gesicht 2.jpg|mini|Der [[Keltenfürst vom Glauberg]] (Detail)]]
      
Am Glauberg bei Glauburg in Hessen am Ostrand der Wetterau entstand im 5. Jahrhundert v.&nbsp;Chr. ein überregional bedeutendes Zentrum der Kelten. Dort scheint eine europaweit einzigartige Anlage eines keltischen Kalenderbauwerks nachgewiesen zu sein.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.planetarium-berlin.de/Programm/v-398/Zwischen-Himmel-und-Erde | archive-is=20130211163319 | text=Zwischen Himmel und Erde – das frühkeltische Kalenderbauwerk am Glauberg}}</ref>
 
Am Glauberg bei Glauburg in Hessen am Ostrand der Wetterau entstand im 5. Jahrhundert v.&nbsp;Chr. ein überregional bedeutendes Zentrum der Kelten. Dort scheint eine europaweit einzigartige Anlage eines keltischen Kalenderbauwerks nachgewiesen zu sein.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.planetarium-berlin.de/Programm/v-398/Zwischen-Himmel-und-Erde | archive-is=20130211163319 | text=Zwischen Himmel und Erde – das frühkeltische Kalenderbauwerk am Glauberg}}</ref>
    
Die keltische Kultur gipfelte in den als besonders „typisch“ erscheinenden sogenannten [[Oppidum (Kelten)|Oppida]], großen, befestigten (Höhen-)Siedlungen im gesamten keltischen Gebiet. In Süddeutschland sind die [[Viereckschanze]]n als Bodendenkmäler der Zeit heute häufig noch im Gelände zu sehen. Letztere hatten nach heutigem Forschungsstand wahrscheinlich mehrere Funktionen (Religion/Kult, Befestigung, Einfriedung für Gehöfte etc.), waren aber in erster Linie umhegte Gehöfte.
 
Die keltische Kultur gipfelte in den als besonders „typisch“ erscheinenden sogenannten [[Oppidum (Kelten)|Oppida]], großen, befestigten (Höhen-)Siedlungen im gesamten keltischen Gebiet. In Süddeutschland sind die [[Viereckschanze]]n als Bodendenkmäler der Zeit heute häufig noch im Gelände zu sehen. Letztere hatten nach heutigem Forschungsstand wahrscheinlich mehrere Funktionen (Religion/Kult, Befestigung, Einfriedung für Gehöfte etc.), waren aber in erster Linie umhegte Gehöfte.
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{{Siehe auch|Glauberg#Der Keltenfürst vom Glauberg|titel1=Keltenfürst vom Glauberg und Fürstengräber|Fürstengrab von Thomm|titel2=Hügelgrab bei Thomm (Fürstengrab)}}
      
== Gesellschaft ==
 
== Gesellschaft ==
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=== Druiden ===
 
=== Druiden ===
 
{{Hauptartikel|Druide}}
 
{{Hauptartikel|Druide}}
[[Datei:Two Druids.PNG|mini|hochkant|Druiden, [[Basrelief]] aus [[Autun]]]]
      
Durch spätantike Autoren sind mehrere geistige und spirituelle Führer belegt, die den oberen Gesellschaftsschichten entstammten. Diese Personen werden als Druiden bezeichnet. Sie bildeten nach antiken Autoren den keltischen Priesterstand. Um das historische Druidentum nicht mit dem [[Neuzeitliche Druiden|neuzeitlichen Druidentum]] zu verwechseln, soll hier Caesars Originaltext verwendet werden. Er schrieb: „Den Druiden obliegen die Angelegenheiten des Kultus, sie richten die öffentlichen und privaten Opfer aus und interpretieren die religiösen Vorschriften. Eine große Zahl von jungen Männern sammelt sich bei ihnen zum Unterricht, und sie stehen bei den [[Gallier]]n in großen Ehren.“<ref>Caesar: ''De bello gallico'', VI, 13</ref> Überhaupt spielten der Kult und religiöse Rücksichten laut Caesar bei den Galliern eine große Rolle.<ref>Caesar: ''De bello gallico'', VI, 16</ref>
 
Durch spätantike Autoren sind mehrere geistige und spirituelle Führer belegt, die den oberen Gesellschaftsschichten entstammten. Diese Personen werden als Druiden bezeichnet. Sie bildeten nach antiken Autoren den keltischen Priesterstand. Um das historische Druidentum nicht mit dem [[Neuzeitliche Druiden|neuzeitlichen Druidentum]] zu verwechseln, soll hier Caesars Originaltext verwendet werden. Er schrieb: „Den Druiden obliegen die Angelegenheiten des Kultus, sie richten die öffentlichen und privaten Opfer aus und interpretieren die religiösen Vorschriften. Eine große Zahl von jungen Männern sammelt sich bei ihnen zum Unterricht, und sie stehen bei den [[Gallier]]n in großen Ehren.“<ref>Caesar: ''De bello gallico'', VI, 13</ref> Überhaupt spielten der Kult und religiöse Rücksichten laut Caesar bei den Galliern eine große Rolle.<ref>Caesar: ''De bello gallico'', VI, 16</ref>
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In späterer Zeit soll es auch [[Druidin|weibliche Druiden]] gegeben haben. Angaben darüber stammen meist aus römischen und spätmittelalterlichen Quellen.<ref>Julio Caro Baroja: ''Die Hexen und ihre Welt.'' Verlag Ernst Klett, 1967; in den zitierten Biographien: ''[[Historia Augusta|Historiae Augustae]]'' (Aelius Lampridus oder Flavius Vopiscus zugeschrieben).</ref>
 
In späterer Zeit soll es auch [[Druidin|weibliche Druiden]] gegeben haben. Angaben darüber stammen meist aus römischen und spätmittelalterlichen Quellen.<ref>Julio Caro Baroja: ''Die Hexen und ihre Welt.'' Verlag Ernst Klett, 1967; in den zitierten Biographien: ''[[Historia Augusta|Historiae Augustae]]'' (Aelius Lampridus oder Flavius Vopiscus zugeschrieben).</ref>
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{{Siehe auch|Keltische Mythologie|Keltische Götter|Keltischer Kalender}}
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[[Datei:Klagenfurt Lendorf Grabstele norische Frau 07032007 01.jpg|mini|links|Porträt einer festlich geschmückten Keltin, Grabrelief (Außenwand der Kirche in [[Dhovše|Klagenfurt-Lendorf]])]]
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[[Datei:Portrait Keltin Steinrelief 01.jpg|mini|hochkant|Porträt einer Keltin mit der typischen Kopfbedeckung, Grabrelief (Lapidarium des [[Landesmuseum Kärnten|Landesmuseums Kärnten]], Klagenfurt)]]
      
=== Die Rolle der Frau ===
 
=== Die Rolle der Frau ===
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=== Religion ===
 
=== Religion ===
 
{{Hauptartikel|Keltische Religion}}
 
{{Hauptartikel|Keltische Religion}}
[[Datei:Gundestrupkarret2.jpg|mini|Detail des [[Kessel von Gundestrup|Gundestrup-Kessels]] mit der Darstellung eines [[Cernunnos|gehörnten Gottes]] oder Priesters, [[La-Tène-Zeit]]]]
      
Es sind kaum antike Belege zum Glauben der Kelten bekannt. Überdies glichen antike Autoren nach der üblichen [[Interpretatio Romana]] die keltischen Götter und Kulte den eigenen römischen an und ordneten den keltischen Göttern je nach ihrer Zuständigkeit römische Interpretationen und Götternamen zu. Somit sind Aussagen zur ursprünglichen Funktion, Mythos und Kult der keltischen Götterwelt schwierig. Beispiele für Gleichsetzungen: [[Teutates]] wurde [[Mercurius]], [[Cernunnos]] dem [[Jupiter (Mythologie)|Jupiter]], [[Grannus]] dem [[Apollon|Apollo]] und [[Lenus]] dem [[Mars (Mythologie)|Mars]] gleichgeordnet.
 
Es sind kaum antike Belege zum Glauben der Kelten bekannt. Überdies glichen antike Autoren nach der üblichen [[Interpretatio Romana]] die keltischen Götter und Kulte den eigenen römischen an und ordneten den keltischen Göttern je nach ihrer Zuständigkeit römische Interpretationen und Götternamen zu. Somit sind Aussagen zur ursprünglichen Funktion, Mythos und Kult der keltischen Götterwelt schwierig. Beispiele für Gleichsetzungen: [[Teutates]] wurde [[Mercurius]], [[Cernunnos]] dem [[Jupiter (Mythologie)|Jupiter]], [[Grannus]] dem [[Apollon|Apollo]] und [[Lenus]] dem [[Mars (Mythologie)|Mars]] gleichgeordnet.
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== Handel ==
 
== Handel ==
 
{{Hauptartikel|Keltisches Münzwesen}}
 
{{Hauptartikel|Keltisches Münzwesen}}
[[Datei:Dünsbergfund Silbermuenze.jpg|mini|Keltische Silbermünze vom [[Dünsberg]], so genanntes Tanzendes Männlein. Replikat]]
      
Grabfunde belegen den ausgedehnten Handel der Kelten mit allen Völkern des antiken [[Europa]]. Exportiert wurden [[Eisen]], [[Zinn]], [[Speisesalz|Salz]], [[Holz]], [[Flachsfaser|Flachs]], [[Wolle]], Waffen, Werkzeuge, [[Prunkwagen]], [[Textilien]], [[Schuhe]]. Importiert wurden vor allem [[Glas]], [[Wein]] und andere Luxusgüter aus dem [[Mittelmeerraum]] und dem [[Naher Osten|Nahen Osten]].
 
Grabfunde belegen den ausgedehnten Handel der Kelten mit allen Völkern des antiken [[Europa]]. Exportiert wurden [[Eisen]], [[Zinn]], [[Speisesalz|Salz]], [[Holz]], [[Flachsfaser|Flachs]], [[Wolle]], Waffen, Werkzeuge, [[Prunkwagen]], [[Textilien]], [[Schuhe]]. Importiert wurden vor allem [[Glas]], [[Wein]] und andere Luxusgüter aus dem [[Mittelmeerraum]] und dem [[Naher Osten|Nahen Osten]].
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== Siedlungen ==
 
== Siedlungen ==
[[Datei:KeltendorfDJHSteinbachamDonnersberg.jpg|mini|Rekonstruktion eines Keltendorfes bei [[Steinbach am Donnersberg]]]]
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Entlang der wichtigsten Handelsstraßen entstanden ab Ende des 3. Jahrhunderts v.&nbsp;Chr. befestigte städtische Siedlungen, sogenannte [[Oppidum (Kelten)|Oppida]]. Durch jahrzehntelange Ausgrabungen in mehreren Ländern sind einige Oppida heute gut erforscht. Dazu gehören unter anderem:
 
Entlang der wichtigsten Handelsstraßen entstanden ab Ende des 3. Jahrhunderts v.&nbsp;Chr. befestigte städtische Siedlungen, sogenannte [[Oppidum (Kelten)|Oppida]]. Durch jahrzehntelange Ausgrabungen in mehreren Ländern sind einige Oppida heute gut erforscht. Dazu gehören unter anderem:
 
* Deutschland: [[Dünsberg]], [[Heidenmauer (Bad Dürkheim)]] Pfalz, die [[Altburg (Burg)]] bei [[Bundenbach]] [[Donnersberg]] Nord-Pfalz, [[Altkönig]] sowie [[Heidetränk-Oppidum|Heidetränk]] mit ''Goldgrube'' und ''Altenhöfe'' im Taunus, [[Ipf]], [[Oppidum von Manching|Manching]], [[Martberg]], [[Finsterlohr]], [[Wallendorf (Eifel)]], [[Heiligenberg (Heidelberg)]], [[Steinsburg]], [[Staffelberg]], [[Ehrenbürg#Besiedlung|Ehrenbürg]], [[Heuneburg]], [[Schanze und Oppidum auf Schwaben (Jestetten-Altenburg)|Altenburg-Rheinau]], [[Kelheim]], [[Dornburg (Oppidum)|Dornburg]], [[Eintürnen]], [[Heidengraben]] bei [[Grabenstetten]], [[Ringwall von Otzenhausen]] Nord-Saarland, [[Tarodunum]] im Dreisamtal bei Freiburg, [[Oppidum Milseburg]] in der Rhön, bei [[Vaihingen/Enz]] ([[Keltenmuseum Hochdorf|Keltenfürst von Hochdorf]]).
 
* Deutschland: [[Dünsberg]], [[Heidenmauer (Bad Dürkheim)]] Pfalz, die [[Altburg (Burg)]] bei [[Bundenbach]] [[Donnersberg]] Nord-Pfalz, [[Altkönig]] sowie [[Heidetränk-Oppidum|Heidetränk]] mit ''Goldgrube'' und ''Altenhöfe'' im Taunus, [[Ipf]], [[Oppidum von Manching|Manching]], [[Martberg]], [[Finsterlohr]], [[Wallendorf (Eifel)]], [[Heiligenberg (Heidelberg)]], [[Steinsburg]], [[Staffelberg]], [[Ehrenbürg#Besiedlung|Ehrenbürg]], [[Heuneburg]], [[Schanze und Oppidum auf Schwaben (Jestetten-Altenburg)|Altenburg-Rheinau]], [[Kelheim]], [[Dornburg (Oppidum)|Dornburg]], [[Eintürnen]], [[Heidengraben]] bei [[Grabenstetten]], [[Ringwall von Otzenhausen]] Nord-Saarland, [[Tarodunum]] im Dreisamtal bei Freiburg, [[Oppidum Milseburg]] in der Rhön, bei [[Vaihingen/Enz]] ([[Keltenmuseum Hochdorf|Keltenfürst von Hochdorf]]).
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== Kunst und Kultur ==
 
== Kunst und Kultur ==
[[Datei:Gundestrup cauldron - F.I.4277.jpg|mini|[[Kessel von Gundestrup]] in [[Treiben|Treibtechnik]], [[La-Tène-Zeit]]]]
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=== Bildende Kunst ===
 
=== Bildende Kunst ===
 
{{Hauptartikel|Keltische Kunst}}
 
{{Hauptartikel|Keltische Kunst}}
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=== Briefmarken ===
 
=== Briefmarken ===
[[Datei:DBP - silberner Halsring - 50 Pfennig - 1976.jpg|mini|x100px|Silberner Halsring eines keltischen Fürsten aus Trichtingen]]
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[[Datei:DBP - goldverzierte Schale - 40 Pfennig - 1976.jpg|mini|ohne|x100px|Goldverzierte Schale aus dem Schwarzenbacher Fürstengrab]]
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Die deutsche [[Sondermarke]] ''[[Glauburg#Der Keltenfürst|Keltenfürst vom Glauberg]]'' (144 Cent, Auflage: 17 Millionen, Grafiker: Werner Schmidt, Frankfurt am Main) aus der Serie ''Archäologie in Deutschland'' wurde am 7. Januar 2005 vorgestellt.
 
Die deutsche [[Sondermarke]] ''[[Glauburg#Der Keltenfürst|Keltenfürst vom Glauberg]]'' (144 Cent, Auflage: 17 Millionen, Grafiker: Werner Schmidt, Frankfurt am Main) aus der Serie ''Archäologie in Deutschland'' wurde am 7. Januar 2005 vorgestellt.
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{{Lesenswert|14. August 2005|8407332}}
 
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[[Kategorie:Kelten| ]]
 
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[[Kategorie:Historische europäische Ethnie]]
 
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[[Kategorie:Antike Ethnie]]
 
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