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Die Schatzsuche hielt Anfang der 1970er Jahre Einzug in Europa und verbreitete sich von Großbritannien aus sehr schnell über den Kontinent. Man schätzt die Zahl der Sondengänger und Schatzsucher in Europa auf mehrere hunderttausend.
 
Die Schatzsuche hielt Anfang der 1970er Jahre Einzug in Europa und verbreitete sich von Großbritannien aus sehr schnell über den Kontinent. Man schätzt die Zahl der Sondengänger und Schatzsucher in Europa auf mehrere hunderttausend.
   
== Motivation ==
 
== Motivation ==
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[[Datei:Metalldetektor.jpg|mini|Metalldetektor]]
 
Sondengänger gehen aufgrund unterschiedlicher Motivationen ihrer Suche nach. So verschieden die Motivation ist, so verschieden sind auch die Möglichkeiten eine Metallsonden einzusetzen.
 
Sondengänger gehen aufgrund unterschiedlicher Motivationen ihrer Suche nach. So verschieden die Motivation ist, so verschieden sind auch die Möglichkeiten eine Metallsonden einzusetzen.
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== Ausrüstung ==
 
== Ausrüstung ==
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* [[Datei:Metalldetektor.jpg|mini|Metalldetektor]][[Metalldetektor]]
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* [[Metalldetektor]]
 
* Grabungswerkzeuge (Spaten, [[Pickel (Werkzeug)|Pickel]], Grabungsmesser)
 
* Grabungswerkzeuge (Spaten, [[Pickel (Werkzeug)|Pickel]], Grabungsmesser)
 
* Fundtasche
 
* Fundtasche
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== Rechtliche Situation in Deutschland ==
 
== Rechtliche Situation in Deutschland ==
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Die rechtliche Situation ist in allen deutschen Bundesländern durch [[Denkmalrecht#Denkmalschutzgesetze|Denkmalschutzgesetze]] geregelt. Für die gezielte Suche nach Bodendenkmälern und vor allem das Graben auf solchen ist eine Grabungsgenehmigung erforderlich, ansonsten drohen empfindliche Strafen. In einigen Bundesländern gilt es schon als [[Ordnungswidrigkeit]], wenn man [[Bedingter Vorsatz|billigend in Kauf nimmt]], auf [[Bodendenkmal|Bodendenkmäler]] zu stoßen. Die Genehmigung wird von den unteren oder oberen Denkmalschutzbehörden oder den [[Denkmalamt|Landesdenkmalämtern]] erteilt und ist an Auflagen gebunden.
 
Die rechtliche Situation ist in allen deutschen Bundesländern durch [[Denkmalrecht#Denkmalschutzgesetze|Denkmalschutzgesetze]] geregelt. Für die gezielte Suche nach Bodendenkmälern und vor allem das Graben auf solchen ist eine Grabungsgenehmigung erforderlich, ansonsten drohen empfindliche Strafen. In einigen Bundesländern gilt es schon als [[Ordnungswidrigkeit]], wenn man [[Bedingter Vorsatz|billigend in Kauf nimmt]], auf [[Bodendenkmal|Bodendenkmäler]] zu stoßen. Die Genehmigung wird von den unteren oder oberen Denkmalschutzbehörden oder den [[Denkmalamt|Landesdenkmalämtern]] erteilt und ist an Auflagen gebunden.
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Der bislang bekannteste Fall einer [[Raubgrabung]] mit Hilfe von Metalldetektoren ist jener der [[Himmelsscheibe von Nebra]], bei dem die archäologische Untersuchung erst hinterher stattfinden konnte. In anderen Fällen sind illegale Sondengänger unterwegs, nachdem archäologische Entdeckung bekannt wurden, wie zum Beispiel 2015 beim [[Römisches Marschlager von Wilkenburg|Römischen Marschlager von Wilkenburg]]. Zwar sind nicht immer Fundstücke von finanziellem Wert zu erwarten, die Stücke selbst sind in ihrem Fundzusammenhang aber für die Forschung von großer Bedeutung.<ref>Simon Benne: [http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Hemmingen/Nachrichten/Sondengaenger-im-Roemerlager-in-Hemmingen-Wilkenburg ''Sondengänger im Römerlager''] in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 29. Dezember 2015.</ref>
 
Der bislang bekannteste Fall einer [[Raubgrabung]] mit Hilfe von Metalldetektoren ist jener der [[Himmelsscheibe von Nebra]], bei dem die archäologische Untersuchung erst hinterher stattfinden konnte. In anderen Fällen sind illegale Sondengänger unterwegs, nachdem archäologische Entdeckung bekannt wurden, wie zum Beispiel 2015 beim [[Römisches Marschlager von Wilkenburg|Römischen Marschlager von Wilkenburg]]. Zwar sind nicht immer Fundstücke von finanziellem Wert zu erwarten, die Stücke selbst sind in ihrem Fundzusammenhang aber für die Forschung von großer Bedeutung.<ref>Simon Benne: [http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Hemmingen/Nachrichten/Sondengaenger-im-Roemerlager-in-Hemmingen-Wilkenburg ''Sondengänger im Römerlager''] in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 29. Dezember 2015.</ref>
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== Deutsche Sondengänger Union (DSU) ==
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[[Datei:Schutzbrief.jpg|mini|Flyer "Informationen für Sondengänger" der DSU]]
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Die [[Deutsche Sondengänger Union (DSU)|Deutsche Sondengänger Union]] wurde 2015 gegründet und versteht sich als Schutzgemeinschaft der Sondengänger in Deutschland. Die DSU ist der größte Zusammenschluss in Deutschland zum Thema Metalldetektor und Sondengehen. Die DSU vertritt und repräsentiert rund 1000 Mitglieder, Förderer und Interessierte erfolgreich vor Gericht, in der Presse und ist in zahlreichen Medienpublikationen vertreten. Als breites Netzwerk setzt sich die DSU sehr erfolgreich für das Hobby Sondengehen, aber auch für den Schutz der Kulturdenkmale ein. Im Jahr 2015 veröffentlichte die Deutsche Sondengänger Union (DSU) den Flyer "Informationen für Sondengänger"<ref>https://www.schatzsucher-magazine.de/dsu/96-faltblatt-informationen-zum-sondengehen-2016.html</ref>, der auch als "Schutzbrief" bekannt wurde. Von diesem Info-Flyer wurden bis dato ca. 6.000 Stück verteilt.
    
== Gefahren ==
 
== Gefahren ==

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