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{{Begriffsklärungshinweis}}
{{Infobox Fund
| NAME=Wikingersiedlung Haithabu
| KARTE=
| KARTENBESCHREIBUNG=
| BILD=Wikingerhaeuser Haithabu.jpg
| BILDBESCHREIBUNG=Rekonstruierte Häuser im Bereich der alten Siedlung
| MASSE=
| EINORDNUNG-WANN=Wikingerzeit, 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts bis Anfang des 11. Jahrhunderts
| EINORDNUNG-WO=[[Busdorf]], [[Schleswig-Holstein]]
| BESONDERHEITEN=[[Wikinger-Museum Haithabu]] (Freilichtmuseum)
| BESONDERHEITEN1=
| LAGE-POLITISCH=[[Schleswig-Holstein]], [[Deutschland]]
| LAGE-FUND=[[Busdorf]]
| LAGE-FUND-BEZ=Fundort
| BREITENGRAD = 54/29/28/N
| LÄNGENGRAD = 9/33/55/E
| REGION-ISO= DE-SH
| POSKARTE=Deutschland Schleswig-Holstein
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| BILD1-BESCHREIBUNG=
}}
'''Haithabu''' ([[altnordisch]] ''Heiðabýr'', aus ''heiðr'' ‚Heide‘, und ''býr'' ‚Hof‘; [[Dänische Sprache|dänisch]]/[[Schwedische Sprache|schwedisch]] ''Hedeby'', [[latein]]isch ''Heidiba''; auch ''Haiðaby'', ''Haidaby'') war eine bedeutende Siedlung [[Dänen|dänischer]] [[Wikinger]] bzw. [[Schweden (Volk)|schwedischer]] [[Waräger]]. Der Ort gilt als frühe [[mittelalter]]liche [[Stadt]] in [[Nordeuropa]] und war ein wichtiger Handelsort und Hauptumschlagsplatz für den [[Fernhandel]] zwischen [[Skandinavien]], [[Westeuropa]], dem [[Nordsee]]raum und dem [[Baltikum]]. Er wurde um 770 gegründet und 1066 endgültig zerstört.
Haithabu lag auf der [[Kimbrische Halbinsel|Kimbrischen Halbinsel]] am Ende der [[Schlei]] in der Schleswigschen Enge ([[Isthmus (Geographie)|Isthmus]]) zwischen Nordsee und [[Ostsee]] in der Nähe des historischen [[Ochsenweg]]s (oder Heerweg). Der Ort gehörte wohl zur damaligen [[Harde|Verwaltungseinheit]] [[Arensharde]]. Heute gehört das Gebiet zu Deutschland, das Gelände ist ein Teil der Gemeinde [[Busdorf]] bei [[Schleswig]] im [[Kreis Schleswig-Flensburg]].
Der seit seiner Zerstörung im 11. Jahrhundert verlassene Ort Haithabu ist gemeinsam mit dem [[Danewerk]] das bedeutendste archäologische Bodendenkmal in [[Schleswig-Holstein]] und zählt seit 2018 als [[Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk]] zum [[UNESCO-Welterbe|Weltkulturerbe der UNESCO]]. Die Wallanlagen um die frühere Siedlung sind Bestandteil des Naturschutzgebietes „[[Haithabu-Dannewerk]]“.
== Geschichte ==
[[Datei:Denmark vikings 3.jpg|mini|links|Lage von Haithabu/Hedeby an der Südgrenze des [[wikingerzeit]]lichen Dänemarks]]
[[Datei:Viking towns of Scandinavia 2.jpg|mini|links|Bedeutende Handelsplätze der Wikinger]]
Nach der [[Völkerwanderung]], in deren Verlauf viele [[Angeln (Volk)|Angeln]] und [[Sachsen (Volk)|Sachsen]] nach [[England]] auswanderten, drangen [[Dänen]] und [[Jüten]] in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts von Norden bis zur Schlei und zur [[Eckernförder Bucht]] vor. Das Gebiet scheint zu diesem Zeitpunkt nur noch dünn besiedelt gewesen zu sein.
Spätestens um 770 wurde dann Haithabu gegründet und sehr bald der bedeutendste Handelsplatz der Dänen. Im 9. Jahrhundert entstand eine zweite Siedlung weiter nördlich und eine weitere Siedlung am Haithabu-Bach dazwischen. Ende des 9. Jahrhunderts wurden der nördliche und südliche Teil der Siedlung aufgegeben. Der mittlere Teil am Haithabu-Bach wurde weiter benutzt und durch Wälle in die dänischen Grenzanlagen des Danewerks eingebunden.
Durch die Zerstörung des konkurrierenden slawischen Handelsortes [[Reric]] in der Nähe von [[Wismar]] durch den dänischen König [[Gudfred]] im Jahr 808 und die anschließende Zwangsumsiedlung zumindest der dänischen Kaufleute nach Haithabu entwickelte sich die Stadt rasch zur Handelsstadt, noch bevor Dänemark Einheit erlangte. Seit 811 markierte die einige Kilometer südlich fließende [[Eider]] die Grenze zum [[Frankenreich]], was die Bedeutung Haithabus noch vergrößerte. Die Lage des Ortes war sehr günstig, denn die [[Schlei]], ein langer Arm der Ostsee, war schiffbar, und zugleich verlief hier die uralte ''Nord-Süd-Route'', der [[Ochsenweg]]. Wahrscheinlich wurden hier zudem Handelsgüter verladen, die über Land nur wenige Kilometer weit bis zur Eider gebracht und von dort weiter zur Nordsee verschifft wurden – und umgekehrt.
Haithabu lag im äußersten Süden des von Wikingern besiedelten Gebietes. Vom 9. bis ins 10. Jahrhundert war Haithabu mit seinen mindestens eintausend ständigen Einwohnern ein wichtiger, überregional bekannter Handelsplatz. Dort wurden auch eigene [[Münze]]n geprägt. Andere Handelszentren in [[Nordeuropa|Nord-]] und Westeuropa, ohne die Haithabu keine solche Bedeutung hätte erlangen können, waren zu dieser Zeit u. a. Västergarn (zuvor [[Wikingerzeitlicher Handelsplatz Paviken|Paviken]]) und [[Vallhagar]] auf [[Gotland]], [[Avaldsnes]], [[Skiringssal-kaupangen|Kaupang]], [[Spangereid]] und Steinkjer (Norwegen), [[Birka]], Löddeköpinge und [[Sigtuna]] (Schweden), [[Domburg]], [[Dorestad]] und Witla (Niederlande), [[Quentovic]] (Frankreich), [[Nowgorod]] (Russland), [[Ribe]] und Tissø (Dänemark) und an der südlichen Ostseeküste [[Jomsburg]] ([[Vineta]]), [[Altes Lager (Menzlin)|Menzlin]], [[Ralswiek]], [[Truso]] (bei Elbing) und [[Wiskiauten]] (bei [[Selenogradsk|Cranz]]), beide Orte im Preussenland, sowie [[Grobiņa|Seeburg]] im Baltikum. Um 890 unternahm [[Wulfstan von Haithabu]] im Auftrag [[Alfred der Große|Alfred des Großen]] eine Reise nach Truso.
Um 800 beherrschten von Dänemark unabhängige schwedische Wikinger (Waräger) die Region. Sie wurden aber nur wenige Jahre später vom dänischen König [[Gudfred]] unterworfen, der Haithabu zum Zentrum seines Reiches machte. Um 900 übernahmen schwedische Wikinger erneut die Macht in Haithabu. Im Jahr 934 besiegte der ostfränkisch-sächsische König [[Heinrich I. (Ostfrankenreich)|Heinrich I.]] die Dänen unter König [[Knut I. (Dänemark)|Knut I.]] in der „Schlacht von Haithabu“ und eroberte die Stadt anschließend. Damit fiel das Gebiet zwischen der Eider und der Schlei zunächst an das Ostfränkische bzw. Römisch-Deutsche Reich, bis 945 der dänische König [[Gorm]] den wichtigen Handelsplatz eroberte.<ref>Karl Ploetz: ''Auszug aus der Geschichte'', Seite 163. Ploetz, Würzburg 1962.</ref><ref>[[Walter Markov]], [[Alfred Anderle]], [[Ernst Werner]], Herbert Wurche: ''Kleine Enzyklopädie Weltgeschichte'', Band 1, Seite 236. Leipzig 1979.</ref> Gorms Sohn [[Harald Blauzahn|Harald]] verlor Haithabu 974 zunächst wieder an Heinrichs Sohn [[Otto I. (HRR)|Otto I.]], 983 fiel es an den dänischen König. Das lokale skandinavische Herrschergeschlecht blieb bis zu diesem Zeitpunkt im Amt.
Haithabu war jetzt wegen seiner Lage an den Handelswegen zwischen dem [[Fränkisches Reich|Fränkischen Reich]] und Skandinavien sowie zwischen Ostsee und Nordsee endgültig ein Haupthandelsplatz. [[Adam von Bremen]] bezeichnet „Heidiba“ als ''portus maritimus'', von dem aus Schiffe bis nach Schweden und in das [[Byzantinisches Reich|Byzantinische Reich]] geschickt wurden. Besonders die Herstellung und Bearbeitung von Tonwaren ([[Essgeschirr|Geschirr]]), [[Glas]] und [[Werkzeug]] wurde wichtig für die Bedeutung Haithabus, das auch vom arabisch-jüdischen Reisenden [[Ibrahim ibn Jaqub]] um 965 besucht und beschrieben wurde.
948, nach einem Besuch Kaiser Ottos I. wurde Haithabu Bischofssitz. Schon um 850, wahrscheinlich durch Erzbischof [[Ansgar (Erzbischof)|Ansgar]] von [[Hamburg]], war die erste christliche Kirche errichtet worden. Die Existenz dieses Baus ist zwar in den Schriftquellen sicher belegt, konnte aber noch nicht archäologisch nachgewiesen werden. Allerdings wurde eine aus dem frühen 10. Jahrhundert stammende [[Glocke von Haithabu|Kirchenglocke]] geborgen.
Im 10. Jahrhundert erreichte Haithabu seine Blütezeit und war mit mindestens 1500 Einwohnern der bedeutendste Handelsplatz für den westlichen Ostseeraum. Im Jahre 983 eroberte der dänische König [[Harald Blauzahn]] (auch: Harald I. Gormson; dänisch Harald Blåtand), der seit 948 die [[Hoheit (Staatsrecht)|Hoheit]] des Kaiserreiches anerkannte, Haithabu, und in den Jahrzehnten um 1000 gehörte die Siedlung zum Machtbereich des [[Römisch-deutscher Kaiser|römisch-deutschen Kaisers]] [[Otto III. (HRR)|Otto III.]], der allerdings aufgrund seines jungen Alters und anderer Auseinandersetzungen ([[Slawenaufstand von 983]]) keinen Einfluss nahm. Unter Kaiser [[Konrad II. (HRR)|Konrad II.]] wurde die Grenze vermutlich durch eine von [[Sven Gabelbart]] unternommene Kriegshandlung von der Schlei wieder an die Eider zurückverlegt (→ [[Mark Schleswig]]).
Obwohl ein neun Meter hoher Wall mit Palisade die Handelsstadt umgab, wurde sie im Jahr 1050 in einer [[Schlacht]] zwischen [[Harald III. (Norwegen)|Harald Hardrada]] von [[Norwegen]] und [[Sven Estridsson|Sweyn II.]] zerstört;<ref>Adam von Bremen, Buch III, Kapitel 13.</ref> sie wurde danach nur teilweise wiederaufgebaut und 1066 von den [[Westslawen]] geplündert und gebrandschatzt, die damals in den Gebieten östlich der [[Kieler Förde]] lebten. Die Einwohner verlegten die Siedlung daraufhin nach Schleswig – auf das andere Ufer der Schlei – und bauten Haithabu nicht wieder auf. Gemeinsam mit der [[Schlacht von Stamford Bridge]] im selben Jahr markiert die Zerstörung und Aufgabe von Haithabu das Ende der [[Wikingerzeit]].
Ausführliche Erwähnung findet Haithabu (Heidiba) in der Chronik des [[Erzbistum Hamburg|Erzbistums Hamburg]], die Adam von Bremen im Jahr 1076 fertigstellte. Die Sachsen und [[Franken (Volk)|Franken]] nannten eine neuere Siedlung nahe Haithabu ''Sliaswig'' und ''Sliaswich'' (Siedlung oder Bucht an der Schlei), wovon der Name der Stadt ''Schleswig'' und des Herzogtums Schleswig abgeleitet ist.
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Haithabu Wallprofil.jpg|Nördliches Wallprofil und Geländesituation
Haithabu Wall WT2005.jpg|Blick vom begehbaren Wall aufs Haddebyer Noor
Nördlicher Wall Haddebyer Noor.jpg|Nördlicher Anfang des Halbkreiswalls
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== Siedlung ==
[[Datei:Haithabu Lageplan-MJ.jpg|mini|hochkant=1.4|Lageplan ([[gesüdet]])]]
[[File:File Haithabu Wikinger Museum 1 10-10-2010.jpg|mini|Ein rekonstruiertes [[Wikingerhaus von Haithabu]]]]
Die Hallenhäuser aus Holz- und/oder Flechtwerkwänden waren wahrscheinlich mit [[Reet]] oder [[Stroh]] gedeckt. Die überbauten Grundflächen variierten zwischen 3,5 × 17 m und 7 × 17,5 m.
In der Siedlung wurden unterschiedliche Gräbertypen analysiert: dänische Brandgruben, schwedische Kammergräber, sächsische Urnengräber, christliche Erdgräber und slawische Urnengräber. Daraus lässt sich das Völkergemisch Haithabus erkennen, aber auch der Einfluss der [[Christianisierung]] (ab 826). Außerdem wurden unterschiedliche Werkstätten, Befestigungsanlagen, Landestege, Schiffbrücken und Speichergebäude gefunden.
== Handel ==
[[Datei:Der Nord-Ostsee-Kanal der Wikinger.webm|mini|links|Video: Der Nord-Ostsee-Kanal der Wikinger]]
Haithabu lag an der Kreuzung zweier wichtiger Handelsrouten: Wenige Kilometer westlich führte der [[Ochsenweg]] (dänisch ''Hærvejen'', dt. ''Heerweg'') vorbei, jahrhundertelang die entscheidende Süd-Nord-Verbindung von Hamburg bis Viborg in [[Jütland]]. In West-Ost-Richtung gab es eine Seehandelsroute zwischen Nord- und Ostsee: Über die Eider und [[Treene]] konnten Schiffe bis nach Hollingstedt kommen. Eine Nutzung der [[Rheider Au]] mit kleineren Schiffen war danach möglich. Dann mussten die Schiffe von der Rheider Au zum Selker Noor (südliche Fortsetzung des Haddebyer Noors) über Land gezogen werden, um in die Schlei zu gelangen. Nach anderen Theorien kann der [[Kograben]] knapp südlich des Danewerks als Schifffahrtskanal gedient haben.
Waren aus der gesamten damals bekannten Welt wurden in Haithabu gehandelt: aus Norwegen, [[Schweden]], [[Irland (Insel)|Irland]], [[Baltikum]], [[Konstantinopel]], [[Bagdad]] und dem [[Fränkisches Reich|fränkischen Reich]]. Aus dem [[Rheinland]] wurden Weine (Raum Koblenz) importiert (5.–7. Jhd.). Gehandelt wurden aus dem skandinavischen Raum vorwiegend Rohstoffe, aus den entfernteren Gebieten eher Luxusgüter. Durch archäologische Funde von eisernen Fuß- und Handfesseln ist ein Handel mit [[Sklaven]] belegt.
Für das Entstehen einer gewachsenen Stadt ist das Beispiel Haithabu, das ein Warenumschlagsplatz auf grüner Wiese ohne städtische Infrastruktur war, untypisch. Durch die erzwungene Ansiedlung der Kaufleute von [[Reric]] und den Zustrom von Handwerkern kam es zu einer Siedlungsverdichtung. Weil die Landbevölkerung ihre Getreideüberschüsse in die Stadt verkaufte und die Stadtbewohner deshalb nicht auf Selbstversorgung angewiesen waren, konnten sich dort differenzierte Tätigkeiten entwickeln.
== Untergang ==
[[Datei:Archäologisches Bodendenkmal Haithabu in der Gemeinde Busdorf im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein B1.JPG|mini|hochkant=1.2|Haithabu-Gelände]]
Die größte Wikingerstadt des Nordens fand mit dem Ausgang der [[Wikingerzeit]] (1050 n. Chr.) ihr Ende im Feuer: Während der dänische König [[Sven Estridsson]] (König von 1047 bis 1074) an anderer Stelle gebunden war, unternahm sein Gegner, König [[Harald III. (Norwegen)|Harald der Harte]] von Norwegen (König von 1047 bis 1066), einen Angriff auf Haithabu. Darüber verfasste ein norwegischer [[Skalde]] König Haralds den folgenden Gesang:
::''Verbrannt wurde von einem Ende zum anderen ganz Haithabu im Zorn,''
::''eine vortreffliche Tat, meine ich, die Sven schmerzen wird.''
::''Hoch schlug die Lohe aus den Häusern,''
::''als ich in der Nacht vor Tagesgrauen auf dem Arm der Burg stand.''
Haithabu konnte sich von dieser Zerstörung nicht mehr erholen. Bereits 1066 wurde der Ort erneut geplündert und gebrandschatzt, diesmal von [[Westslawen]], die damals in den Gebieten östlich der [[Kieler Förde]] lebten. Die Einwohner verlegten die Siedlung daraufhin nach Schleswig – auf das andere Ufer der Schlei – und bauten Haithabu nicht wieder auf.
== Ausgrabungen ==
[[Datei:Haithabu Stresthorp-Stein WT2005.jpg|mini|hochkant|Gedenkstein an die Erstnennung von ''Sliesthorp'' (= Haithabu) im Jahre 804]]
Die aufgegebene Siedlung Haithabu verfiel am Ende des 11. Jahrhunderts auf Grund des Wasseranstiegs von Ostsee und Schlei. Die Anlagen und Bauten im Siedlungs- und Hafengelände, mit Ausnahme des Walls, vergingen oberirdisch vollständig. Schließlich geriet sogar in Vergessenheit, wo sich der Ort am [[Haddebyer Noor]] befunden hatte.
Für die Arbeit der Archäologen gab es in Haithabu von Anfang an günstige Voraussetzungen: Der Platz war nie überbaut worden, und infolge der Nässe waren die ufernahen Partien noch sehr gut erhalten, sodass das Grabungsfeld noch viele Details erkennen ließ. 1897 gelangte der dänische [[Archäologie|Archäologe]] [[Sophus Müller]] zu der Annahme, das Gelände innerhalb des Halbkreiswalles sei der Siedlungsplatz des alten Haithabu gewesen. 1900 wurde dies von [[Johanna Mestorf]] bestätigt. Sie ließ erste Ausgrabungen innerhalb des Walles durchführen, und Funde bestätigten die Annahme. Von 1900 bis 1915 fanden alljährlich Ausgrabungen mit dem Ziel statt, die Bedeutung Haithabus für die nordische Geschichte und seine Rolle in der Welt der Wikingerzüge zu klären. In den Jahren von 1930 bis 1939 wurde unter der Leitung von [[Herbert Jankuhn]] intensiv gegraben.
In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] standen die Grabungen seit 1934 unter Schirmherrschaft von [[Heinrich Himmler]]<ref name="taz20130302" /> und wurden anfangs finanziert durch die [[Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe]].<ref>{{Literatur |Autor=Michael H. Kater |Titel=Das "Ahnenerbe" der SS 1935-1945: ein Beitrag zur Kulturpolitik des Dritten Reiches |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage=4 |Verlag=Oldenbourg Verlag |Ort=München |Datum=2006 |Reihe=Studien zur Zeitgeschichte |BandReihe=6 |ISBN=3-486-57950-9 |Seiten=90 |Online=Volltext verfügbar unter https://link.bsb-muenchen.de/BV003185279}}</ref> 1938 übernahm diese Haithabu.<ref>{{Literatur |Hrsg=Hartmut Lehmann, Otto Gerhard Oexle |Titel=Nationalsozialismus in den Kulturwissenschaften |Reihe=Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte |BandReihe=Band 1: ''Fächer, Milieus, Karrieren'' |Verlag=Vandenhoeck & Ruprecht |Ort=Göttingen |Datum=2004 |ISBN=3-525-35198-4 |Seiten=474 |Online={{Google Buch |BuchID=EdH9AY2CSasC |Seite=474}}}}</ref> Für die Nationalsozialisten hatten die Grabungen eine hohe ideologische Bedeutung bei ihrer Suche nach einer vermeintlich „germanischen“ Identität.<ref name="taz20130302">Henning Bleyl: [http://www.taz.de/Streit-um-Archaeologie-im-Dritten-Reich/!112090/ ''Streit um Archäologie im Dritten Reich. Wikinger jetzt nazifrei''], taz.de vom 1. März 2013, abgerufen am 20. September 2015.</ref><ref name="taz20130308">Henning Bleyl: [http://www.taz.de/Streit-um-NS-Archaeologie/!112499/ ''Streit um NS-Archäologie. Die Wikinger schlagen zurück'']. taz.de vom 8. März 2013, abgerufen am 20. September 2015.</ref> In Haithabu investierte das SS-Ahnenerbe über die Hälfte seines Ausgrabungsetats.<ref name="taz20130302" /> Nach dem Krieg wurden die Arbeiten unter [[Kurt Schietzel]] fortgesetzt.
Im Sommer 1949 entdeckte der Schleswiger Rechtsanwalt Otto von Wahl bei Tauchgängen die Palisaden der Hafenbefestigung von Haithabu, die Schiffsnieten im Hafengrund liegender Wracks von Wikingerschiffen und diverse Kleinfunde wie z. B. Glasperlen und ein Bronzearmband. Otto von Wahl drängte daher die Archäologen, die Unterwassersuche wieder aufzunehmen. Umfangreiche Untersuchungen des Haddebyer Noores im Hafengebiet vor Haithabu erfolgten dann ab 1953 unter der Leitung von [[Karl Kersten]] und Hans Hingst vom Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte in Schleswig.
Seit 1959 hat man die gesamte Südsiedlung vor dem Halbkreiswall sowie einen großen Teil des alten Siedlungskerns im Halbkreiswall ausgegraben. Auch die Untersuchung des 11 ha großen Hafenbeckens wurde vorangetrieben. Erfolgreiche Tauchfahrten fanden 1953 statt. Dabei wurden Reste der Hafenpalisade und das Wrack des [[Wikingerschiff]]es [[Haithabu 1]] entdeckt. 1979 konnte es nach der Errichtung eines Bergebauwerkes (Spundkasten) geborgen werden.
Die Bergung des Wracks, seine Konservierung und die danach erfolgte Rekonstruierung des Wikingerschiffes wurden von der Film-AG im [[Studentenwerk]] Schleswig-Holstein unter Leitung von [[Kurt Denzer]] auf [[16-mm-Film]] festgehalten. Als Ergebnis dieser filmischen Dokumentation erschien 1985 der 30-minütige Dokumentarfilm ''Das Haithabu-Schiff''.
Haithabu ist der besterforschte frühmittelalterliche Hafen in Deutschland. Mit Schiffsbergungen und Hafenuntersuchungen bis 1980 fanden die Ausgrabungen ein vorläufiges Ende. Bislang sind fünf Prozent des Siedlungsareals und ein Prozent des Hafens intensiv untersucht worden.
Mit Hilfe der [[Dendrochronologie]] hat man festgestellt, dass die einzelnen Gebäude auf dem feuchten Boden nur eine kurze Lebenszeit hatten und mehrmals überbaut wurden.
Seit 2002 wurde mit Hilfe magnetischer, [[Geophysikalische Prospektion|geophysikalischer Prospektion]] eine Art Stadtplan von Haithabu erstellt. Dabei macht man sich zunutze, dass die Überreste menschlichen Tuns andere magnetische Strukturen aufweisen als das umgebende Erdreich. Zur Überprüfung und Bestätigung der Ergebnisse wurde ab 2005 bis 2010 erneut in Haithabu gegraben. Dabei wurde u. a. ein auf den Überresten eines abgebrannten Grubenhauses errichteter [[Kuppelofen]] gefunden, der zur Herstellung von Glasperlen gedient haben könnte. Im Rahmen einer dreijährigen Förderung durch die [[Volkswagenstiftung]] werden die Funde und Befunde aus der Grabung ausgewertet.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.schloss-gottorf.de/archaeologisches-landesmuseum/ausstellungen/forschung/zwischen-wikingern-und-hanse |wayback=20130322013852 |text="Zwei Schleswiger Grabungen im Fokus" }} Internetseite von Schloss Gottorf. Abgerufen am 20. September 2015.</ref> Im Sommer 2017 wurde ein Gräberfeld erneut untersucht, in dem 1939 wenige Tage vor Kriegsausbruch bereits Grabbeigaben gefunden worden waren.<ref>[http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/ALSH/_startseite/artikel/haithabu_ausgrabung.html ''Start der Ausgrabung in Haithabu''], www.schleswig-holstein.de 4. April 2017</ref> Bei der Freilegung mehrerer Gräber kamen neben Knochenfunden auch etliche Schmuckstücke zum Vorschein.<ref>[https://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/spuren-einer-superreichen-wikingerin-id16950716.html ''Spuren einer superreichen Wikingerin''], shz.de vom 1. Juni 2017 (abgerufen am 11. August 2017)</ref>
Die wichtigsten Funde, darunter die [[Runensteine von Haithabu]], sind seit 1985 im [[Wikinger-Museum Haithabu]] ausgestellt. Direkt am Danewerk liegt das [[Danewerkmuseum]]. Ein [[Wikingerhaus von Haithabu]] ist im Museum von [[Moesgård]] in [[Dänemark]] rekonstruiert worden.
== Heutige Situation ==
Heute befindet sich in der Nähe des Halbkreiswalles das [[Wikinger-Museum Haithabu]]. Auf dem Gelände Haithabus wurden von 2005 bis 2008 sieben aus Befunden rekonstruierte Wikingerhäuser errichtet. Am 7. Juni 2008 wurden alle sieben Häuser in einem Festakt der Öffentlichkeit präsentiert. Im gleichen Jahr wurde auf der [[Museumswerft Flensburg|Museumswerft in Flensburg]] ein rund 6,50 m langes Wikinger-Boot gebaut.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/wikingerboot-aus-dem-21-jahrhundert-id850921.html |hrsg=[[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag]] |titel=Haithabu: Wikingerboot aus dem 21. Jahrhundert |werk=shz.de |autor=Joachim Pohl |datum=2008-12-09 |zugriff=2018-07-01}}</ref> Seit Mitte Mai 2009 liegt es in Haithabu an der Landebrücke.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/das-erste-boot-an-der-landebruecke-id1038011.html |hrsg=[[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag]] |titel=Haithabu: Das erste Boot an der Landebrücke |werk=shz.de |datum=2009-05-28 |zugriff=2018-07-01}}</ref>
=== Museum ===
{{Hauptartikel|Wikinger-Museum Haithabu}}
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Haeuser in Haithabu.jpg|Archäologisch rekonstruierte Wikingerbauten im Freilichtmuseum
Haithabu msu-2018-4620.jpg|Die teilrekonstruierte Wikingersiedlung von der Seeseite
Haithabu-Langschiff.JPG|Das Langschiff [[Haithabu 1]] im Museum
Busdorf - Am Haddebyer Noor - Wikinger-Museum ex 03 ies.jpg|Das Wikinger-Museum Haithabu, moderner Teil
File Haithabu Wikinger Museum Wikinger-Ruderboot 1 27-05-2009.jpg|Wikinger-Ruderboot „Nökkvi“, 2009
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=== Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste ===
Das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein unter der Leitung von [[Claus von Carnap-Bornheim]] begann das Welterbevorhaben „[[Danewerk]] und Haithabu“ am 1. November 2004.<ref>Zu dieser Zeit stand auf Initiative der SSW-Abgeordneten [[Anke Spoorendonk]] vom 24. August 2004 ({{Internetquelle |url=http://www.ssw.de/de/p/a/weltkulturerbe-danewerk.html |titel=Weltkulturerbe Danewerk |zugriff=2016-01-20 }}) im parlamentarischen Verfahren des schleswig-holsteinischen Landtags ein Antrag aller Fraktionen, „hinsichtlich der Anmeldung Schleswig-Holsteinischer Kulturdenkmale, besonders des Danewerks, für die Liste des Weltkulturerbes zu einer Empfehlung zu gelangen“. In der 132. Sitzung des Landtages vom 17. Dezember 2004 wurde diese Empfehlung angenommen: {{Webarchiv|url=http://www.landtag.ltsh.de/export/sites/landtagsh/infothek/wahl15/plenum/tagesordnung/2004/to_15-48_12-04.pdf |wayback=20160304031433 |text=''Drucksache 15/3793.''}}</ref> Zusammen mit dem Danewerk und weiteren wikingerzeitlichen Stätten in [[Nordeuropa]] wurde Haithabu zunächst im Rahmen des transnationalen Projektes „Wikingerzeitliche Stätten in Nordeuropa“ für das [[UNESCO-Welterbe|Weltkulturerbe der UNESCO]] nominiert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.haithabu-danewerk.de/index.php/unesco-welterbe |titel=UNESCO-Weltkulturerbe |hrsg=Projektbüro Welterbe Haithabu und Danewerk |zugriff=2015-09-20}}</ref> Der internationale Antrag mit Island, Dänemark, Lettland und Norwegen wurde jedoch 2015 vom Welterbekomitee zur weiteren Überarbeitung an die Antragsteller zurückverwiesen und ist daraufhin nicht mehr weiterverfolgt worden.
2017 brachte das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein zur Nominierung als Welterbestätte daher einen neuen, eigenen Antrag zu Haithabu als wikingerzeitlichem Handelsknotenpunkt und zum Grenzbauwerk Danewerk unter dem Titel „[[Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk|Die archäologische Grenzlandschaft von Haithabu und dem Danewerk]]“ ein.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.shz.de/lokales/schleswiger-nachrichten/bessere-chancen-im-alleingang-id15589496.html |hrsg=[[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag]] |titel=Danewerk und Haithabu: Bessere Chancen im Alleingang? |werk=shz.de |autor=Gero Trittmaack |datum=2016-12-14 |zugriff=2018-07-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/III/Presse/PI/2018/Mai_2018/III_Welterbe.html |hrsg= |titel=Schleswig-Holstein auf dem Weg zum dritten Welterbe: Haithabu und Danewerk für die Eintragung auf die Welterbliste empfohlen |werk=Landesportal Schleswig-Holstein |datum=2018-05-15 |zugriff=2018-07-01}}</ref> Nach Abschluss des Prüfungsverfahrens durch ICOMOS in Abstimmung mit der für Kulturlandschaften zuständigen [[IUCN]]<ref>[https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/ALSH/_startseite/artikel/welterbeantrag.html ''ICOMOS empfiehlt Eintragung von Haithabu und Danewerk in die UNESCO-Welterbeliste''] bei schleswig-holstein.de</ref> wurde der Weltkulturerbetitel im Juni 2018 verliehen.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Haithabu-und-Danewerk-sind-Weltkulturerbe,haithabu556.html ''Haithabu und Danewerk sind Weltkulturerbe''] bei ndr.de vom 30. Juni 2018</ref>
In Rahmen einer Feier wurde am 30. Juni 2019 von Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, in Haithabu die UNESCO-Urkunde zur Auszeichnung des Archäologischen Grenzkomplexes Haithabu und Danewerk als UNESCO-Welterbe an Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Daniel Günther überreicht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/haithabu-und-danewerk-erhaelt-unesco-urkunde |titel=Welterbe Haithabu und Danewerk erhält UNESCO-Urkunde |abruf=2019-08-03 |sprache=de}}</ref>
== Siehe auch ==
*[[Bootkammergrab von Haithabu]]
* [[König von Haithabu]]
== Literatur ==
* Hellmuth H. Andersen: ''Die Haltung Dänemarks im Jahre 983''. Zeitschrift für Archäologie 18. 1984
* Archäologisches Landesmuseum der Christian-Albrechts-Universität Schleswig (Hrsg.): ''Berichte über die Ausgrabungen in Haithabu.'' 34 Bde. Wachholtz, Neumünster 1963ff. {{ISSN|0525-5791}}
* [[Robert Bohn]]: ''Geschichte Schleswig-Holsteins.'' Verlag C.H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-50891-X.
* Klaus Brandt, [[Michael Müller-Wille]], Christian Radke (Hrsg.): ''Haithabu und die frühe Stadtentwicklung im nördlichen Europa.'' Wachholtz, Neumünster 2002, ISBN 3-529-01812-0, (''Schriften des Archäologischen Landesmuseums'' 8).
*[[Ole Crumlin-Pedersen]], Viking-Age Ships and Shipbuilding in Hedeby/Haithabu and Schleswig, Archäologisches Landesmuseum Schleswig 1997, ISBN 87-85180-30-0.
* Ute Drews, Joachim Schultze, Bernd Zich: ''Schaufenster einer frühen Stadt. Museum Haithabu.'' In: ''[[Archäologie in Deutschland]]'' (AiD) 2005, 6, {{ISSN|0176-8522}}, S. 72 ff.
* Andres Dobat: Zwischen Mission und Markt – Ansgars Kirchen im Norden. Eine interdisziplinäre Betrachtung der kontinentalen Mission im Skandinavien des 9. Jahrhunderts. In: Germania 88 (2010), S. 403–439.
*Hildegard Elsner: ''Wikinger Museum Haithabu. Schaufenster einer frühen Stadt.'' Wachholtz, Neumünster 1989, ISBN 3-529-01836-8.
*[[Herbert Jankuhn]]: ''Haithabu. Ein Handelsplatz der Wikingerzeit.'' 8. neubearbeitete und stark erweiterte Auflage. Wachholtz, Neumünster 1986, ISBN 3-529-01813-9.
* Herbert Jankuhn: ''Haithabu und Danewerk.'' 56. – 65. Tsd. Wachholtz, Neumünster 1988, ISBN 3-529-01602-0, (''Wegweiser durch die Sammlung – Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte in Schleswig.'' 2).
* {{RGA|13|361|387|Haiðaby|[[Wolfgang Laur]], Christian Radtke, Marie Stoklund, Ralf Wiechmann}}
* [[Wolfgang Laur]]: ''Sprachen, Schriften, „Nationalitäten“ in Haithabu und Schleswig.'' In: ''[[Reallexikon der Germanischen Altertumskunde]].'' Ergänzungsband 25. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 3-11-016978-9.
* Marlies Leier, Katja Leier: ''Es war einmal ein Mensch wie DU vor 1000 Jahren in HAITHABU.'' agimos verlag, Kiel 2000, ISBN 3-931903-24-9.
* Jan Richter: ''Haithabu. Eine Drehscheibe des frühmittelalterlichen Welthandels.'' In: Stephan Conermann, Jan Kusber (Hrsg.): ''Studia Eurasiatica.'' EB-Verlag, Schenefeld/Hamburg 2003, ISBN 3-930826-99-2, S. 383–391.
*[[Kurt Schietzel]]: ''Spurensuche Haithabu. Archäologische Spurensuche in der frühmittelalterlichen Ansiedlung Haithabu. Dokumentation und Chronik 1963–2013.'' Wachholtz, Neumünster und Hamburg 2014, ISBN 978-3-529-01797-1 (4. Auflage 2018).
*[[Reinhart Staats]], [[Günter Weitling]]: ''Ansgar in Haithabu, Anfänge des Christentums in Nordeuropa'', Ludwig, Kiel 2016, ISBN 978-3-86935-286-2.
== Weblinks ==
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{{Wiktionary}}
* {{Internetquelle
|url=http://www.haithabu-danewerk.de/index.php/abschnitte-orte/haithabunordtor2
|titel=Projektbüro Haithabu und Danewerk
|zugriff=2015-09-20}}
* {{Internetquelle
|url=http://www.schloss-gottorf.de/haithabu
|titel=Website des Wikinger Museums Haithabu
|zugriff=2015-09-20}}
* {{Internetquelle
|url=https://www.ndr.de/kultur/geschichte/chronologie/Die-Wikinger-erobern-Norddeutschland,wikinger135.html
|titel=NDR-Bericht zu den Wikingern in Norddeutschland und Haithabu vom 24. November 2007.
|zugriff=2015-09-20}}
* {{TIBAV |19069 |Linktext=Haithabu – Untersuchungen im Hafen und Bergung eines Wikingerschiffes |Herausgeber=IWF |Jahr=1982 |DOI=10.3203/IWF/G-208}}
* {{TIBAV |11187 |Linktext=Wikingerhafen – Wikingerschiff. Archäologische Untersuchungen in Haithabu |Herausgeber=IWF |Jahr=1985 |DOI=10.3203/IWF/G-215}}
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Ort der Wikingerzeit]]
[[Kategorie:Archäologischer Fundplatz (Wikingerzeit)]]
[[Kategorie:Archäologischer Fundplatz im Kreis Schleswig-Flensburg]]
[[Kategorie:Haithabu| ]]
[[Kategorie:Bodendenkmal im Kreis Schleswig-Flensburg]]