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Der Zweite Weltkrieg ging sowohl in Europa als auch in Asien relativ nahtlos in den Kalten Krieg über. Schon während des Krieges gab es Differenzen zwischen der Sowjetunion und den westlichen Alliierten, die zugunsten des gemeinsamen Ziels nicht in den Vordergrund gestellt wurden. An diesen Differenzen war nicht allein die Sowjetunion schuld. Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki lösten einen Rüstungswettlauf zwischen den USA und der UdSSR aus. Ebenso waren die großen Erweiterungen des sowjetischen Einflussbereiches nach Westen und das beständige kommunistische Vordringen in Ostasien nicht nur ein Ergebnis des Zweiten Weltkrieges, sondern auch ein Grund für den Kalten Krieg.
 
Der Zweite Weltkrieg ging sowohl in Europa als auch in Asien relativ nahtlos in den Kalten Krieg über. Schon während des Krieges gab es Differenzen zwischen der Sowjetunion und den westlichen Alliierten, die zugunsten des gemeinsamen Ziels nicht in den Vordergrund gestellt wurden. An diesen Differenzen war nicht allein die Sowjetunion schuld. Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki lösten einen Rüstungswettlauf zwischen den USA und der UdSSR aus. Ebenso waren die großen Erweiterungen des sowjetischen Einflussbereiches nach Westen und das beständige kommunistische Vordringen in Ostasien nicht nur ein Ergebnis des Zweiten Weltkrieges, sondern auch ein Grund für den Kalten Krieg.
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[[Datei:NATO vs. Warsaw (1949-1990).svg|mini|hochkant=2|NATO und Warschauer Pakt während des Kalten Krieges, 1949 bis 1990]]
   
In einer Rede in Fulton, Missouri, gebrauchte Winston Churchill 1946 erstmals öffentlich das Bild des „[[Eiserner Vorhang|Eisernen Vorhangs]]“ zur Beschreibung des nunmehr geteilten Europa. Ab etwa 1947 kam es zunehmend zu Spannungen zwischen den einstigen Verbündeten ([[Truman-Doktrin]], [[Zwei-Lager-Theorie]]). Während die Westmächte in ihren Einflusszonen die [[Repräsentative Demokratie#Parlamentarische Demokratie|parlamentarische Demokratie]] förderten, errichtete die Sowjetunion in den Staaten Osteuropas sogenannte ''[[Volksrepublik|Volksdemokratien]]'' unter Führung der [[Kommunismus|Kommunisten]]. In der Folge verschärften sich die Spannungen und führten zu einer unversöhnlichen Gegnerschaft der einstigen Verbündeten, zur lange dauernden [[Deutsche Teilung|Teilung Deutschlands]] und Europas und zum Beginn des Kalten Krieges. 1949 wurde die [[NATO]] gegründet; als Reaktion auf die westdeutsche [[Wiederbewaffnung]] und den NATO-Beitritt der [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)|Bundesrepublik Deutschland]] (1955) folgte als Gegenstück der sogenannten [[Ostblock]]staaten der [[Warschauer Pakt]]. Mit dem Zusammenbruch der osteuropäischen Diktaturen im Zuge der [[Revolutionen im Jahr 1989]], der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] und der mit der [[Auflösung der Sowjetunion]] einhergehenden Wiederherstellung des [[Selbstbestimmungsrecht der Völker|Selbstbestimmungsrechts der Völker]] der früheren sowjetischen Republiken wurden weitere Nachwirkungen des Zweiten Weltkrieges beseitigt.
 
In einer Rede in Fulton, Missouri, gebrauchte Winston Churchill 1946 erstmals öffentlich das Bild des „[[Eiserner Vorhang|Eisernen Vorhangs]]“ zur Beschreibung des nunmehr geteilten Europa. Ab etwa 1947 kam es zunehmend zu Spannungen zwischen den einstigen Verbündeten ([[Truman-Doktrin]], [[Zwei-Lager-Theorie]]). Während die Westmächte in ihren Einflusszonen die [[Repräsentative Demokratie#Parlamentarische Demokratie|parlamentarische Demokratie]] förderten, errichtete die Sowjetunion in den Staaten Osteuropas sogenannte ''[[Volksrepublik|Volksdemokratien]]'' unter Führung der [[Kommunismus|Kommunisten]]. In der Folge verschärften sich die Spannungen und führten zu einer unversöhnlichen Gegnerschaft der einstigen Verbündeten, zur lange dauernden [[Deutsche Teilung|Teilung Deutschlands]] und Europas und zum Beginn des Kalten Krieges. 1949 wurde die [[NATO]] gegründet; als Reaktion auf die westdeutsche [[Wiederbewaffnung]] und den NATO-Beitritt der [[Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990)|Bundesrepublik Deutschland]] (1955) folgte als Gegenstück der sogenannten [[Ostblock]]staaten der [[Warschauer Pakt]]. Mit dem Zusammenbruch der osteuropäischen Diktaturen im Zuge der [[Revolutionen im Jahr 1989]], der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] und der mit der [[Auflösung der Sowjetunion]] einhergehenden Wiederherstellung des [[Selbstbestimmungsrecht der Völker|Selbstbestimmungsrechts der Völker]] der früheren sowjetischen Republiken wurden weitere Nachwirkungen des Zweiten Weltkrieges beseitigt.
  

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