Die Bezeichnung der Epoche als ''Spätantike'' hat dabei den Vorteil, auf den gesamten Mittelmeerraum anwendbar zu sein, während der ebenfalls gebräuchliche Terminus ''[[Byzantinisches Reich|frühbyzantinisch]]'' nur den Osten treffend charakterisiert. Im Verlauf der ausgehenden Spätantike durchlief Ostrom/Byzanz einen Transformationsprozess und musste zuletzt im 7. Jahrhundert große territoriale Verluste hinnehmen. Die zweite spätantike Großmacht, das neupersische [[Sassanidenreich]], das vier Jahrhunderte lang Roms großer Rivale gewesen war ([[Römisch-Persische Kriege]]), ging mit dem Tod des letzten persischen Großkönigs im Jahr 651 sogar ganz unter. Der [[Weströmisches Reich|Westen des Römischen Reiches]] wiederum zerfiel bereits im 5. Jahrhundert in eine Reihe faktisch unabhängiger Territorien, die die kaiserliche Oberhoheit aber noch längere Zeit anerkannten; der letzte weströmische Kaiser in Italien wurde 476 abgesetzt. Die Spätantike dauerte aber im Westen noch bis ins 6. Jahrhundert an. | Die Bezeichnung der Epoche als ''Spätantike'' hat dabei den Vorteil, auf den gesamten Mittelmeerraum anwendbar zu sein, während der ebenfalls gebräuchliche Terminus ''[[Byzantinisches Reich|frühbyzantinisch]]'' nur den Osten treffend charakterisiert. Im Verlauf der ausgehenden Spätantike durchlief Ostrom/Byzanz einen Transformationsprozess und musste zuletzt im 7. Jahrhundert große territoriale Verluste hinnehmen. Die zweite spätantike Großmacht, das neupersische [[Sassanidenreich]], das vier Jahrhunderte lang Roms großer Rivale gewesen war ([[Römisch-Persische Kriege]]), ging mit dem Tod des letzten persischen Großkönigs im Jahr 651 sogar ganz unter. Der [[Weströmisches Reich|Westen des Römischen Reiches]] wiederum zerfiel bereits im 5. Jahrhundert in eine Reihe faktisch unabhängiger Territorien, die die kaiserliche Oberhoheit aber noch längere Zeit anerkannten; der letzte weströmische Kaiser in Italien wurde 476 abgesetzt. Die Spätantike dauerte aber im Westen noch bis ins 6. Jahrhundert an. |