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== Vorgeschichte ==
 
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{{Hauptartikel|Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges in Europa|Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges im Pazifikraum}}
 
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1969-065-24, Münchener Abkommen, Ankunft Mussolini.jpg|mini|Benito Mussolini und Adolf Hitler kurz nach ihrer Ankunft in [[München]], 28. September 1938]]
      
In den Jahren von 1920 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 erlangte in weiten Teilen Europas der [[Faschismus]] beziehungsweise [[Rechtsextremismus]] zunehmend die politische Meinungsherrschaft. In Italien bekam [[Benito Mussolini]] bereits 1922 mit dem [[Marsch auf Rom]] die Macht übertragen. In Deutschland wuchs der [[Nationalsozialismus]] nach 1930 zur Massenbewegung heran. Am 30. Januar 1933 wurde ihr und ihren rechtskonservativen Verbündeten die politische [[Machtergreifung|Macht übergeben]], als Reichspräsident [[Paul von Hindenburg]] Adolf Hitler zum [[Reichskanzler]] ernannte. Dieser bildete aus [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] und [[Deutschnationale Volkspartei|Deutschnationalen]] das [[Kabinett Hitler]].
 
In den Jahren von 1920 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 erlangte in weiten Teilen Europas der [[Faschismus]] beziehungsweise [[Rechtsextremismus]] zunehmend die politische Meinungsherrschaft. In Italien bekam [[Benito Mussolini]] bereits 1922 mit dem [[Marsch auf Rom]] die Macht übertragen. In Deutschland wuchs der [[Nationalsozialismus]] nach 1930 zur Massenbewegung heran. Am 30. Januar 1933 wurde ihr und ihren rechtskonservativen Verbündeten die politische [[Machtergreifung|Macht übergeben]], als Reichspräsident [[Paul von Hindenburg]] Adolf Hitler zum [[Reichskanzler]] ernannte. Dieser bildete aus [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] und [[Deutschnationale Volkspartei|Deutschnationalen]] das [[Kabinett Hitler]].
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Am 23. August 1939 schlossen Deutschland und die Sowjetunion überraschend einen „Nichtangriffsvertrag zwischen Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken“, später „[[Hitler-Stalin-Pakt]]“ genannt. In einem geheimen Zusatzprotokoll wurde die Aufteilung Europas in geographisch genau bezeichnete, aber ansonsten nicht näher definierte „Interessensphären“ beschlossen. Dies lief letztlich hinaus auf die Aufteilung Polens zwischen Deutschland und der Sowjetunion sowie die einseitige Eroberung und Besetzung weiterer Gebiete (unter anderem der [[Baltische Staaten|baltischen Staaten]] sowie Teilen von Finnland und [[Großrumänien]]) durch die UdSSR.
 
Am 23. August 1939 schlossen Deutschland und die Sowjetunion überraschend einen „Nichtangriffsvertrag zwischen Deutschland und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken“, später „[[Hitler-Stalin-Pakt]]“ genannt. In einem geheimen Zusatzprotokoll wurde die Aufteilung Europas in geographisch genau bezeichnete, aber ansonsten nicht näher definierte „Interessensphären“ beschlossen. Dies lief letztlich hinaus auf die Aufteilung Polens zwischen Deutschland und der Sowjetunion sowie die einseitige Eroberung und Besetzung weiterer Gebiete (unter anderem der [[Baltische Staaten|baltischen Staaten]] sowie Teilen von Finnland und [[Großrumänien]]) durch die UdSSR.
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-R69173, Münchener Abkommen, Staatschefs.jpg|mini|Von links: Chamberlain, Daladier, Hitler, Mussolini und Graf Ciano, München 29. September 1938]] Im [[Münchener Abkommen]] (September 1938) verständigten sich Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien auf eine friedliche Lösung der [[Sudetenkrise]], obwohl Hitler insgeheim schon damals eine kriegerische Lösung bevorzugt hätte.
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(September 1938) verständigten sich Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien auf eine friedliche Lösung der [[Sudetenkrise]], obwohl Hitler insgeheim schon damals eine kriegerische Lösung bevorzugt hätte.
    
Die [[Japanische Kolonien|japanische Expansionspolitik]] begann in den 1930er-Jahren, als der Einfluss der militärischen Führung auf die kaiserliche Regierung stärker wurde. Japan verstand sich als [[Schutzmacht|Schutz-]] und Ordnungsmacht, die dazu auserkoren sei, die anderen [[Ostasien|ostasiatischen]] Völker zu beherrschen. Die Rohstoffvorkommen und das Reservoir an Arbeitskräften, das die Nachbarländer boten, sollten der japanischen Wirtschaft zugutekommen. Das Hauptinteresse galt zunächst der [[Republik China (1912–1949)|Republik China]], deren stark industrialisierte Region [[Mandschurei]] bereits 1931 [[Annexion|annektiert]] und zum Protektorat [[Mandschukuo]] erklärt wurde. Als Reaktion auf die internationalen Proteste trat Japan 1933 aus dem [[Völkerbund]] aus. Ende 1936 schlossen Deutschland und Japan den [[Antikominternpakt]]. Mitte 1937 begann Japan den [[Zweiter Japanisch-Chinesischer Krieg|Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg]].
 
Die [[Japanische Kolonien|japanische Expansionspolitik]] begann in den 1930er-Jahren, als der Einfluss der militärischen Führung auf die kaiserliche Regierung stärker wurde. Japan verstand sich als [[Schutzmacht|Schutz-]] und Ordnungsmacht, die dazu auserkoren sei, die anderen [[Ostasien|ostasiatischen]] Völker zu beherrschen. Die Rohstoffvorkommen und das Reservoir an Arbeitskräften, das die Nachbarländer boten, sollten der japanischen Wirtschaft zugutekommen. Das Hauptinteresse galt zunächst der [[Republik China (1912–1949)|Republik China]], deren stark industrialisierte Region [[Mandschurei]] bereits 1931 [[Annexion|annektiert]] und zum Protektorat [[Mandschukuo]] erklärt wurde. Als Reaktion auf die internationalen Proteste trat Japan 1933 aus dem [[Völkerbund]] aus. Ende 1936 schlossen Deutschland und Japan den [[Antikominternpakt]]. Mitte 1937 begann Japan den [[Zweiter Japanisch-Chinesischer Krieg|Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg]].

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