Von allen beteiligten Staaten hatte die Sowjetunion die meisten zivilen Opfer zu beklagen. Am Beispiel von Leningrad lassen sich die Ausmaße des millionenfachen Hungertodes exemplarisch verdeutlichen: Nachdem die Stadt Anfang September 1941 von deutschen Truppen eingekesselt worden war, konnte die Bevölkerung nicht mehr ausreichend versorgt werden. Während der [[Leningrader Blockade]] waren bereits bis zum Sommer 1942 ungefähr 470.000 Menschen gestorben. Die hungernden Menschen alterten so rasch, dass selbst nahe Verwandte sie nicht mehr erkannten. Zuerst wurden Tauben und Möwen, danach Katzen und Hunde verzehrt. (Nicht einmal Pawlows berühmte [[Pawlowscher Hund|Versuchshunde]] im Physiologischen Institut blieben verschont.).<ref>Vgl. Antony Beevor: ''Der Zweite Weltkrieg.'' München 2014, S. 332.</ref> Die Schätzungen der Gesamtopferzahl reichen von 700.000 bis 1.100.000 Menschen beim Ende der Blockade am 27. Januar 1944.<ref>Johannes Hürter: ''Hitlers Heerführer. Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941/42.'' Oldenbourg, München 2006, S. 500.</ref> | Von allen beteiligten Staaten hatte die Sowjetunion die meisten zivilen Opfer zu beklagen. Am Beispiel von Leningrad lassen sich die Ausmaße des millionenfachen Hungertodes exemplarisch verdeutlichen: Nachdem die Stadt Anfang September 1941 von deutschen Truppen eingekesselt worden war, konnte die Bevölkerung nicht mehr ausreichend versorgt werden. Während der [[Leningrader Blockade]] waren bereits bis zum Sommer 1942 ungefähr 470.000 Menschen gestorben. Die hungernden Menschen alterten so rasch, dass selbst nahe Verwandte sie nicht mehr erkannten. Zuerst wurden Tauben und Möwen, danach Katzen und Hunde verzehrt. (Nicht einmal Pawlows berühmte [[Pawlowscher Hund|Versuchshunde]] im Physiologischen Institut blieben verschont.).<ref>Vgl. Antony Beevor: ''Der Zweite Weltkrieg.'' München 2014, S. 332.</ref> Die Schätzungen der Gesamtopferzahl reichen von 700.000 bis 1.100.000 Menschen beim Ende der Blockade am 27. Januar 1944.<ref>Johannes Hürter: ''Hitlers Heerführer. Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941/42.'' Oldenbourg, München 2006, S. 500.</ref> |